Warum nicht mal… ein Kinderbuch schreiben?

Wer das Talent und die Muße hat, dem wird es heute dank Self-Publishing einfacher als je zuvor gemacht, ein Buch zu veröffentlichen. Für die Inspiration zu möglichen Themen müssen sich gerade Familienmitglieder nicht lange umschauen: Das familiäre Umfeld liefert genug Ideen.

 

Sich von der eigenen Familie inspirieren lassen

Ob nun die Fantasie der eigenen Tochter die Idee zu einem Kindermärchen liefert, Omas Rezepte die Grundlage für ein Kochbuch mit traditioneller Hausmannskost aus der Region bilden oder die dramatischen Momente der eigenen Familiengeschichte zu einem Roman inspirieren: Wer sich mit wachen Augen innerhalb der Familie umschaut, findet immer einen Plot für ein eigenes Buch. Dabei kann man ein Kinderbuch sowohl für die eigenen Kinder als auch für einen größeren jungen Leserkreis schreiben. Ein personalisiertes Kinderbuch ist darüber hinaus auch eine richtig individuelle Erinnerung.

Auch die Familienhistorie kann nicht nur für die eigenen Nachkommen interessant sein, sondern ebenfalls für einen wesentlich größeren Lesekreis – man denke hier nur mal an die Erfahrungen der Kriegskinder und Kriegsenkel. Für ein Kochbuch kann es ebenfalls viele gute Gründe geben: Erste leichte Gerichte für Kinder zum Kochen zum Beispiel – oder ein Kochbuch mit überlieferten Familiengerichten mit seinen alten, individuell verfeinerten Rezepten. Und wer mit seiner Familie viel unterwegs ist, kann einen Reisebericht verfassen, der nicht nur spannend ist und Fernweh bereitet, sondern auch auf familienfreundliche Gasthäuser und Hotels verweist: Inspiration ist also nicht das Thema – man muss seine Buch-Idee halt nur konsequent umsetzen.

 

Von der Idee zum Buch

Aber wie funktioniert Self-Publishing, also Selbstverlag oder Eigenverlag? Wer auf diesem Gebiet noch ein Neuling ist, sollte folgende Punkte beachten: Zuerst braucht es für die Herausgabe eines eigenen Buchs neben der Idee und dem Plot Selbstdisziplin. Man sollte sich am Tag ein festes Zeitbudget setzen, an dem man am Schreibtisch sitzt und sein Werk vorantreibt. Dann sollte man sich überlegen, mit welcher Software man schreiben möchte. Viele nutzen Microsoft Word, aber für Autoren gibt auch spezielle Software wie Papyrus Autor oder Scrivener. Hat man seinen ersten Entwurf fertig, empfiehlt es sich, einen Lektor zu beauftragen. Er prüft das Skript auf sprachliche Korrektheit, achtet auf Kausalität und macht gegebenenfalls auch dramaturgische Alternativvorschläge. Wenn einem ein Lektor zu teuer ist, sollte man wenigstens jemanden aus seinem Bekanntenkreis fragen, ob er oder sie das Skript sorgfältig liest.

Im Anschluss daran muss das Cover gestaltet – wer kein Photoshop-Experte ist, kann sich hier ebenfalls professionelle Hilfe bei einem Grafiker holen – und das Werk in ein E-Book umgewandelt werden. Dazu braucht es bestimmte Software wie etwa Jutoh. Hier können auch E-Book-Dienstleister helfen – der Service kostet zirka 100 Euro. Danach geht es an die Veröffentlichung: Entweder man wendet sich an Self-Publishing-Dienstleister wie tredition.de, die E-Books gleichzeitig auch als Hardcover-Ausgabe und Taschenbuch publizieren können, oder man bietet es bei Amazon oder einer anderen Plattform an.

Willkommen in der Familie der Autoren!

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©Cathy Yeulet/123R

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