Hundetransport im Auto

Viele Hundebesitzer möchten ihr Haustier mit in den Urlaub nehmen, doch nur wenige wissen, welche Vorschriften sie bei dem Transport im Auto beachten müssen und wie sie ihren Liebling entspannt auf lange Fahrten vorbereiten. Dieser Artikel kann Unklarheiten beseitigen und Stress vorbeugen. Erfahre hier mehr über den Hundetransport im Auto.

Welche Vorschriften müssen bezüglich der StVO beachtet werden?

In der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind die Regeln festgelegt, an die sich alle Teilnehmer halten müssen, die sich auf öffentlichen Wegen und Straßen bewegen möchten. Unter anderem ist hier auch der Transport von Hunden in Fahrzeugen festgelegt. Die entsprechende Vorschrift besagt, dass Hunde (wie jede Ladung oder andere Passagiere) angemessen gesichert werden müssen. Ein Transport ohne eine Sicherung ist daher nicht zulässig und wird im Falle eines Unfalles mit Bußgeldern bestraft. Der Absatz 1 des § 22 der StVO besagt sinngemäß, dass eine Ladung so zu verstauen ist, dass sie bei plötzlicher Ausweichbewegung oder selbst bei Vollbremsung nicht verrutschen, umfallen oder hin und her rollen darf.

Die Sicherung kann dabei auf mehrere Arten erfolgen und dient nicht nur als Schutz vor Unfällen, sondern auch, um Schaden von dem Hund selbst abzuwenden.

Wie kann der Hund optimal während der Fahrt geschützt werden?

Für das Sichern eines Hundes im Auto haben sich folgende Möglichkeiten bewährt:

  • die Transportbox
  • der Sicherheitsgurt
  • das Autogitter

Der Hundetransport im Auto dient stets der Sicherheit von Tier UND Mensch.

Hier erfährst Du mehr:

  1. Welche Methode sich für den eigenen Vierbeiner eignet, richtet sich einerseits nach der Größe des Hundes und andererseits dem Temperament. Die Transportbox kann je nach Größe im Kofferraum oder auf einem Beifahrersitz gestellt werden und sollte ebenfalls durch den Gurt gesichert werden. Sie darf weder zu groß noch zu klein sein. Hat der Hund zu viel Platz, so kann er sich beim starken Bremsen durch Rutschen verletzen. Ist die Box zu klein, kann das Tier bei längeren Fahrten nicht entspannt liegen und wird gestresst.
  2. Auf kürzeren Fahrten oder bei ruhigen „Beifahrern“ ist ein spezielles Geschirr eine preiswerte Alternative zur Box. Dieses wird in den im Auto vorhandenen Sicherheitsgurt eingeklinkt und sichert so den Hund ab. Das Tier kann dann bequem auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und ohne Einschränkungen sitzen oder liegen. Unruhige Hunde könnten den Gurt jedoch verdrehen und sich strangulieren. Vor der eigentlichen Fahrt sollte das Verhalten des Hundes entsprechend durch kurze Fahrten beobachtet und trainiert werden.
  3. Besonders große Rassen sollten immer im Kofferraum transportiert werden und dürfen sich dort auch ohne Transportbox aufhalten, sofern sich im Fahrzeug ein stabiles Trenngitter zum Fahrgastraum befindet. Ein Transportnetz genügt dabei nicht aus, da das bei einer Vollbremsung für das nach vorne fliegende Tier kein Hindernis darstellt.

Den Hund ans Auto gewöhnen

Egal, welche Sicherung für das eigene Haustier verwendet werden soll, wichtig ist, dass das Tier rechtzeitig daran gewöhnt wird. Ansonsten kann die Fahrt in den Urlaub recht anstrengend für Hund und Herrchen werden. Neben der Urlaubsfahrt kann es auch vorkommen, dass der Hund einmal zum Tierarzt muss. Kennt der Vierbeiner dann schon die entsprechende Sicherung im Fahrzeug, kann der Transport schneller und entspannter vonstattengehen. Idealerweise wird mit dem Tier daher bereits frühzeitig geübt.

Weiteres sinnvolles Zubehör für die Reise

Es gibt weitere recht nützliche Bestandteile und Zubehör, welches sich auf längeren Fahrten mit dem Vierbeiner bewährt haben und daher bei keiner Reise fehlen sollte:

  • Eine Hunderampe kann besonders beim Ein- und Aussteigen nützlich für größere oder kranke Hunde sein – klapp oder teleskopmechanismen sorgen für einen einfachen Ein- und Ausstieg.
  • Liegedecken und -kissen, die es dem Hund bequemer machen, gerade bei längeren Fahrten mit dem Auto.
  • Näpfe für Unterwegs, denn besonders auf längeren Fahrten muss immer wieder eine Pause eingelegt werden.
  • Leine und Geschirr, damit während der Fahrpausen ein Spaziergang möglich ist. Je nach Hunderasse ist auf die entsprechende Art des Geschirrs zu achten.

Fazit

Wer sich optimal auf seine Urlaubsreise mit dem Vierbeiner vorbereitet, kann auch mit dem Fahrzeug entspannt längere Fahrten absolvieren. Eine effektive Sicherung im Auto sowie eine gewissenhafte Vorbereitung helfen, den Stress und somit auch das Unfallrisiko während der Fahrt zu minimieren und relaxt am Urlaubsort anzukommen.

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