Kaufmannsladen – der weihnachtliche Klassiker im Kinderzimmer

Der Kaufmannsladen gilt als zeitloses, genderneutrales und inzwischen wirklich altes Spielzeug. Doch welche positiven Eigenschaften hat das Spiel mit einem Kaufladen wirklich? Erfahre das und vieles mehr in unserem Kaufmannsladen-Ratgeber. Außerdem: Ideen, zum Kaufmannsladen selber bauen.

Kaufmannsladen für Kinder: Deshalb ist er so beliebt

Der Kaufmannsladen ist seit Generationen ein fester Bestandteil in Kinderzimmern und erfreut sich auch heute unverminderter Beliebtheit. Doch was macht diesen Klassiker unter den Spielzeugen so besonders? Ein wesentlicher Grund liegt in seiner Vielseitigkeit. Der Kaufmannsladen bietet Kindern eine spannende Welt, in der sie verschiedene Rollen einnehmen und soziale Interaktionen nachspielen können. Als Verkäufer, Kunde oder Ladenbesitzer lernen sie, Verantwortung zu übernehmen und entwickeln ein Verständnis für grundlegende wirtschaftliche Konzepte.

Die Beliebtheit des Kaufmannsladens wird auch durch seine Fähigkeit verstärkt, verschiedene Lernaspekte zu integrieren. Kinder verbessern beim Spielen ihre mathematischen Fähigkeiten, indem sie lernen, mit Spielgeld umzugehen, Preise zu berechnen und Wechselgeld herauszugeben. Gleichzeitig fördert das Spiel die Sprachentwicklung, da Kinder im Rollenspiel miteinander kommunizieren und verhandeln müssen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kreativität, die der Kaufmannsladen anregt. Kinder können ihren Laden individuell gestalten, Waren sortieren und eigene Verkaufsstrategien entwickeln. Dieser kreative Freiraum ermöglicht es ihnen, ihre Fantasie auszuleben und gleichzeitig ihre Feinmotorik und organisatorischen Fähigkeiten zu verbessern.

Zudem spiegelt der Kaufmannsladen die reale Welt auf eine Weise wider, die für Kinder zugänglich und verständlich ist. Sie beobachten im Alltag häufig Einkaufssituationen und können diese Erfahrungen in ihr Spiel integrieren. Dieses Nachahmen von Erwachsenenverhalten ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch ein wichtiger Teil der kindlichen Entwicklung, da es Kindern hilft, die Welt um sie herum besser zu verstehen und sich in sie einzufinden.

Schließlich ist die zeitlose Anziehungskraft des Kaufmannsladens auch auf seine Inklusivität zurückzuführen. Unabhängig vom Geschlecht finden Kinder Freude am Spiel mit dem Kaufmannsladen, was ihn zu einem inklusiven und universellen Spielzeug macht, das Generationen von Kindern anspricht und verbindet. Mit all diesen Eigenschaften bleibt der Kaufmannsladen ein unverzichtbarer Teil der Kindheit, der Spaß, Lernen und Kreativität auf einzigartige Weise kombiniert.

Hintergrund und Geschichte des Kaufmannsladens

Der Kaufmannsladen hatte seine Ursprünge im Zeitalter der Industrialisierung. Kinder lernten zu dieser Zeit den Handel kennen und wollten dies auch spielerisch umsetzen. Der Kaufmannsladen zählte seinerzeit schon zu den anspruchsvolleren Spielzeugen und war mindestens gleichgestellt mit Autos und Kinderküchen sowie Puppenstuben oder den bereits damals beliebten Spielzeugwaffen; daher allerdings auch eher Kindern aus reicheren Haushalten zugängig. Kaufmannsläden für Kinder als Spielzeug sind schon mindestens seit dem frühen 19. Jahrhundert geläufig und sie wurden seinerzeit, wie auch die praktisch zeitgleich aufkommenden Puppenhäuser üblicherweise von Schreinern oder anderen Handwerkern als Einzelstück gefertigt und häufig zu Weihnachten als Brauch genutzt. Erst um 1900 herum fingen dann die Spielzeugfabriken damit an, Kaufläden mit Komplettausstattung zu fertigen und zu vertreiben. Bis heute ist der Kaufmannsladen einer der Klassiker im Bereich der Kinderspielzeuge und in nur geringer Abwandlung zur Ursprungsform weiterhin erhältlich und auch nach wie vor als Weihnachtsgeschenk für das Kind beliebt.

Kaufmannsladen: ab wann?

Eine häufig gestellte Frage von Eltern und Erziehern lautet: Ab welchem Alter ist ein Kaufmannsladen für Kinder geeignet? Die gute Nachricht ist, dass der Kaufmannsladen ein sehr anpassungsfähiges Spielzeug ist, das Kinder in verschiedenen Altersstufen anspricht und fördert. Eine klare Altersempfehlung ist deshalb schwierig. Im Allgemeinen können Kinder ab etwa drei Jahren beginnen, mit einem Kaufmannsladen zu spielen. In diesem Alter entwickeln sie ein grundlegendes Verständnis für Rollenspiele und sind in der Lage, einfache soziale Interaktionen nachzuahmen.

Für jüngere Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren bietet der Kaufmannsladen eine wunderbare Plattform, um grundlegende Fähigkeiten wie Farberkennung, Zählen und einfache mathematische Konzepte zu entwickeln. Kinder in diesem Alter genießen es besonders, Alltagsszenen nachzuspielen, die sie bei ihren Eltern beobachtet haben. Der Kaufmannsladen dient hier als sichere und spielerische Umgebung, in der sie diese Szenarien nachstellen können.

Mit zunehmendem Alter, insbesondere im Grundschulalter, wächst die Komplexität der Spiele, die Kinder mit dem Kaufmannsladen spielen. Kinder zwischen sechs und zehn Jahren beginnen, realistischere Handelsszenarien zu erschaffen. Sie nutzen den Kramerladen, um mathematische Fähigkeiten wie Addition, Subtraktion und das Verständnis für Geldwerte zu vertiefen. In diesem Alter können Kinder auch in anspruchsvollere Rollenspiele einsteigen, bei denen Verhandlungsgeschick und Kundenbetreuung im Vordergrund stehen.

Wichtig ist, dass der Kaufmannsladen altersgerecht gestaltet ist. Für jüngere Kinder sind robuste, einfach zu bedienende Modelle mit großen, leicht erkennbaren Gegenständen ideal. Für ältere Kinder können detailliertere Läden mit realistischeren Geld- und Produktmodellen eine anspruchsvollere und bildende Erfahrung bieten.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Kaufmannsladen ein vielseitiges Spielzeug ist, das Kinder über viele Jahre hinweg begleiten und fördern kann. Seine Flexibilität ermöglicht es, dass er sich an die Entwicklungsstufe und die Interessen des Kindes anpasst, was ihn zu einer lohnenden Investition für die kindliche Entwicklung macht.

Unterschiede zwischen Kaufmannsläden für große und kleine Kinder

Kaufmannsläden sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, die auf unterschiedliche Altersgruppen zugeschnitten sind. Die Hauptunterschiede zwischen Kaufmannsläden für kleinere und größere Kinder liegen in Design, Komplexität und Funktionalität.

Für kleinere Kinder (etwa 3 bis 6 Jahre):

  • Robustheit und Sicherheit: Kaufmannsläden für jüngere Kinder sind in der Regel robuster gebaut, um rauem Spiel standzuhalten. Sie haben keine kleinen Teile, die verschluckt werden könnten, und abgerundete Ecken, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Einfaches Design: Diese Modelle sind meistens einfacher und bunter gestaltet, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu wecken und ihre Sinneswahrnehmung zu fördern.
  • Grundlegende Funktionen: Sie enthalten oft größere, leicht zu handhabende Spielgeldstücke und einfache Produkte, die das Zählen und grundlegende mathematische Fähigkeiten unterstützen.
  • Pädagogischer Schwerpunkt: Der Fokus liegt auf grundlegenden Lernzielen wie Farberkennung, Hand-Auge-Koordination und den ersten Schritten im sozialen Rollenspiel.

Für größere Kinder (etwa 7 bis 12 Jahre):

  • Detailliertes Design: Kaufmannsläden für ältere Kinder bieten oft realistischere Designs. Sie können Elemente wie Kassen mit Taschenrechnerfunktion, realistisch aussehendes Spielgeld und eine größere Vielfalt an Miniaturprodukten enthalten.
  • Erweiterte Funktionen: Diese Läden können komplexere Funktionen wie elektronische Kassen, Waagen und sogar Barcode-Scanner beinhalten, die ein realistischeres Spielerlebnis ermöglichen.
  • Förderung fortgeschrittener Fähigkeiten: Sie sind darauf ausgelegt, fortgeschrittenere kognitive und soziale Fähigkeiten zu fördern, wie mathematische Berechnungen, strategisches Denken und komplexere Rollenspiele.
  • Interaktive Elemente: Ältere Kinder schätzen oft interaktive Elemente wie die Möglichkeit, eigene Preisschilder zu erstellen oder mit echten Einkaufstaschen zu hantieren, um das Spielerlebnis realistischer zu gestalten.

Insgesamt sind Kaufmannsläden für kleinere Kinder darauf ausgerichtet, grundlegende Lern- und Spielkonzepte zu vermitteln, während Modelle für ältere Kinder mehr auf Realismus und die Entwicklung fortgeschrittener Fähigkeiten abzielen. Die Auswahl des richtigen Kaufmannsladens hängt daher stark vom Alter und den Fähigkeiten des Kindes ab, um ein sicheres, lehrreiches und unterhaltsames Spielerlebnis zu gewährleisten.

Ab welchem Alter ist der Kaufmannsladen sinnvoll?

Sinnvoll kann der Kaufmannsladen bereits ab einem Alter von drei Jahren sein. Üblicherweise beginnen Kinder sich in diesem Alter bereits durch den Kindergarten mit dem Kaufmannsladen – der dort häufig zur Standardausstattung gehört – zu beschäftigen. Der Umgang mit dem Geld, das Zählen von Geld sowie das Handeln erlernen Kinder dann ganz automatisch mit steigendem Alter. Interessant ist, dass der Kaufmannsladen auch in einem Alter von 10 Jahren oder mehr häufig noch nicht seinen Reiz verloren hat.

Warum ist der Kaufmannsladen pädagogisch wertvoll?

Das Spiel mit dem Kaufmannsladen ist für Kinder nicht nur ein großer Spaß, auch pädagogische Hintergründe sprechen dafür, dass sich Kinder mit diesem Spielzeug näher beschäftigen. Kinder lernen sehr viel im Umgang mit dem Kaufmannsladen und können so in vielfältiger Weise von dieser Beschäftigung profitieren. Interessant ist, dass der Kaufladen eine große Bandbreite an Altersgruppen abdeckt, die jeweils in anderen Entwicklungsstufen von dem Spiel mit dem eigenen kleinen Geschäft profitieren können. Deshalb ist die Anschaffung eines solchen Ladens, trotz der relativ hohen Kosten, auch eine lohnende Investition.

Kinder, die mit dem Kaufmannsladen spielen, spielen damit einen sehr wichtigen Teil des alltäglichen Lebens nach und das ist eben das Einkaufen. Bereits sehr früh sind sie oftmals schon beim Einkauf mit den Eltern dabei. Somit dienen die eigenen Eltern als Vorbilder für ihr eigenes Verhalten beim Spielen mit dem Kaufmannsladen. Je älter die Kinder werden, desto bewusster erleben sie hier den Vorgang des Einkaufs. Oftmals wird das Spielzeug auch erst in einem Alter interessant, in dem die Kinder bereits im fortgeschrittenen Grundschulalter sind.

Kinder lernen mit dem Kaufmannsladen für den Alltag. Dabei sind realistische Rollenspiele im Kinderzimmer umsetzbar, in dem eines der Kinder den Verkäufer, das andere den Käufer darstellt und wo ein Wechsel die Perspektiven der Kinder verändern kann. Rollenspiele sind für Kinder sehr spannend, denn sie können sich so die Welt der Erwachsenen spielerisch erschließen. Dabei werden Szenen des Alltags umgesetzt und gleichzeitig wird die Fantasie der Kinder durch Rollenspiele angeregt.

Spezielle beim Spiel mit dem Kaufmannsladen lernen Kinder die komplexen Abläufe innerhalb eines Einkaufs zu verstehen und spielerisch zu verinnerlichen. Zudem wird der soziale Umgang beim Spiel mit dem Kaufmannsladen gefördert, denn der Kunde muss hier dem Verkäufer mitteilen, was er bei ihm gerne einkaufen möchte und der Verkäufer muss auf die Kundenwünsche eingehen. Gleichzeitig wird so das Sprachverständnis verbessert und Kinder lernen im Spiel mit dem Krämerladen besser als im Spiel allein, sich mitzuteilen – wichtig für die Sprachentwicklung.

Pädagogisch wertvoll beim Spiel mit dem Kaufladen ist zudem der spielerische Umgang mit Geld, den Kinder so früh wie möglich erlernen sollten. So können sie im Laufe der Zeit deutlich schneller einschätzen, welcher Wert für welche Dinge besteht. Sie lernen sie im Spiel, dass es beim Einkauf keine Geschenke gibt und sie können mit zunehmendem Alter besser nachvollziehen, dass jeder Artikel in einem Geschäft Geld kostet und dass man nicht alle Wünsche erfüllt bekommen kann.

Kinder lernen beim Spiel mit dem eigenen kleinen Laden den eigenverantwortlichen Umgang mit Geld und sie können so für ihre Zukunft daraus profitieren. Beteiligen sich zeitweise Eltern oder Großeltern an diesem Spiel, kann der Lerneffekt sogar noch größer ausfallen.

Welche unterschiedlichen Arten gibt es (Puppenkaufladen, Spielkaufladen)?

In der Vergangenheit gab es zahlreiche verschiedene Varianten des Kaufmannsladens. Neben der Lebensmittel- oder den Kolonialwarenhandlung mit einem breiten Produktsortiment waren auch Darstellungen von Einzelhandelsgeschäften erhältlich, die als Stoff- und Modegeschäfte, als Hutgeschäfte und Apotheken und auch als Antiquitätenhandlungen dargestellt waren.

Wichtiger Bestandteil der Auswahl an Kaufläden waren die Puppenkaufläden. Diese waren üblicherweise – ebenso wie die Puppenküche oder die Puppenhäuser – sehr kompakt, aber tendenziell nicht nur den Mädchen vorbehalten. Warenminiaturen in Puppengröße wurden in einem Puppenhaus-ähnlichen Gebäude vertrieben. Erst seit der Nostalgiewelle der 80er-Jahre wurden diese Minigeschäfte wieder richtig populär. Diese Art der Kaufläden ist heute überwiegend auf eBay zu finden.

Die klassischen Puppenkaufläden kamen dann im Laufe der Zeit aus der Mode und so wurden die Kaufmannsläden schnell zu einem genderneutralen Spielzeug, mit dem Jungen wie Mädchen gleichermaßen gern und vor allem auch miteinander spielten – somit waren nun auch Rollenspiele möglich. Die Warenpackungen der Spielkaufläden sind ebenfalls in der Regel stark verkleinert, jedoch wesentlich größer, als bei einem Puppenkaufladen.

Puppen-Kaufladen:

  • Zielgruppe: Der Puppen-Kaufladen ist in der Regel für jüngere Kinder konzipiert, die gerne mit Puppen spielen.
  • Design und Größe: Diese Art von Kaufladen ist meist kleiner und detaillierter gestaltet. Er ist so dimensioniert, dass er zu Puppenhäusern passt oder als eigenständiges Spielset für Puppen verschiedener Größen genutzt werden kann.
  • Ausstattung: Ein Puppen-Kaufladen enthält oft Miniaturwaren und Zubehör, die speziell für das Spielen mit Puppen entwickelt wurden. Dies können kleine Lebensmittelpackungen, Miniatur-Kassen und winzige Einkaufskörbe sein.
  • Spielfokus: Der Schwerpunkt liegt auf dem Rollenspiel mit Puppen, bei dem Kinder so tun, als würden sie für oder mit ihren Puppen einkaufen gehen.

Spiel-Kaufladen:

  • Zielgruppe: Der Spiel-Kaufladen richtet sich eher an Kinder, die ein realistischeres Handelserlebnis suchen.
  • Design und Größe: Diese Läden sind größer und robuster gebaut, um das aktive Spielen von Kindern zu unterstützen. Sie sind oft lebensnah gestaltet und bieten genug Platz, um eine Vielzahl von Spielwaren und Zubehör zu präsentieren.
  • Ausstattung: Sie beinhalten typischerweise eine größere Auswahl an Spielwaren und realistischerem Zubehör wie Spielgeld, Kassen, Waagen und manchmal sogar elektronische Geräte wie Barcode-Scanner.
  • Spielfokus: Der Fokus liegt auf interaktivem Rollenspiel, bei dem Kinder die Rollen von Käufern und Verkäufern übernehmen und komplexe soziale und kommerzielle Interaktionen nachspielen können.

Grundausstattung: Was braucht man für einen Kaufmannsladen?

Ein gut ausgestatteter Kaufmannsladen bietet Kindern nicht nur stundenlangen Spielspaß, sondern fördert auch ihre Entwicklung auf vielfältige Weise. Um ein realistisches und lehrreiches Spielerlebnis zu gewährleisten, sind folgende Elemente empfehlenswert:

  1. Der Laden selbst: Das Kernstück bildet der Kaufmannsladen, der aus einem Ladentisch mit Fächern, Regalen oder Schubladen für die Waren besteht. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Materialien, von einfachen Holzkonstruktionen bis hin zu aufwendigeren Modellen mit Zusatzfunktionen.
  2. Spielgeld und Kasse: Eine Kasse, idealerweise mit einer Rechenfunktion und Spielgeld in Form von Münzen und Scheinen, ist wesentlich. Dies fördert das Zählen und den Umgang mit Geld.
  3. Waren und Produkte: Eine Auswahl an Miniatur-Lebensmitteln und Haushaltsartikeln, oft aus Holz oder Kunststoff, ermöglicht es Kindern, ein vielfältiges Sortiment anzubieten. Dazu können Obst und Gemüse, Konserven, Getränke, Milchprodukte und Backwaren gehören.
  4. Preisschilder und Etiketten: Preisschilder und Etiketten, die auf die Produkte geklebt oder danebengestellt werden können, erweitern das Lernpotenzial und fördern die Kreativität.
  5. Einkaufskörbe oder -taschen: Kleine Körbe oder Stofftaschen verleihen dem Kaufmannsladen eine realistische Note und ermöglichen es Kindern, die Erfahrung des Einkaufens nachzuspielen.
  6. Waagen und Maßeinheiten: Eine einfache Waage, um Waren zu wiegen, und Maßbänder oder -becher für den Umgang mit Mengen können das Spielerlebnis weiter bereichern.
  7. Zusätzliches Zubehör: Um den Spielwert zu erhöhen, können weitere Elemente wie Einkaufslisten, Notizblöcke für Bestellungen, Schürzen und Hüte für die Rollenspiele hinzugefügt werden.
  8. DIY-Elemente: Für eine persönliche Note und zusätzlichen Spaß können Kinder und Eltern eigene Waren aus Karton, Stoff oder anderen Materialien basteln.

Wo kann man Waren für die Kaufmannsläden kaufen?

In praktisch jeder Spielwarenabteilung von Warenhäusern, aber auch in spezialisierten Spielwarengeschäften sind die Waren für die Kaufmannsläden erhältlich. Hier sind in der Regel bereits zusammengestellte Netze erhältlich. Interessant ist, dass sehr viele Waren, die im Kaufmannsladen angeboten werden können, den Originalen der Erwachsenen genau identisch nachgearbeitet sind. Das heißt, dass Waschmittel, Kakao, Käse und viele andere Waren in Kleinstformat, aber eben dem Original identisch, gefertigt sind.

Mit etwas Geschick lassen sich Waren für den Kaufmannsladen aber auch selbst fertigen. Dazu sind kleine Schachteln, Pappmaché sowie Deckfarben sinnvolle Grundzutaten. Die Schachteln können nach Wunsch geformt und bemalt werden und dann als Ware im eigenen Miniaturgeschäft ausgestellt werden – der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Auch eignen sich verschiedene Rezepte wie die kleinen Kuchenlollis oder Echter Heidesand für den Verkauf im eigenen kleinen Laden.

Ebenso ist die Fertigung eines Kaufmannsladens mit etwas handwerklichem Geschick selbst umsetzbar. Vorgefertigte kleine Regale aus dem Handel, die mit selbst gearbeiteten Theken ergänzt werden, sorgen dafür, dass ein begehbarer Kaufmannsladen entsteht, der einen sehr individuellen Charakter hat und der einzigartig sowie individuell ist. So etwa als Tipp: aus einem alten Ivar Regal von IKEA ein Verkaufsregal bauen (natürlich auch mit vielen anderen alten Möbeln möglich).

Kaufmannsladen selber bauen: DIY Ideen, Inspirationen und Tipps

Einen Kaufmannsladen selbst zu bauen, kann ein spannendes Projekt für Eltern und Kinder sein. Es bietet nicht nur eine Möglichkeit, gemeinsam kreativ zu werden, sondern auch ein personalisiertes und kostengünstiges Spielzeug zu schaffen. Hier einige Ideen und Tipps für den DIY-Kaufmannsladen:

  1. Materialien auswählen: Beginnen Sie mit der Auswahl der Materialien. Holz ist eine beliebte Wahl wegen seiner Langlebigkeit und seines natürlichen Aussehens. Alternativ können Sie auch Karton, alte Möbel oder Regalsysteme verwenden.
  2. Einfaches Grundmodell entwerfen: Ein einfacher Rahmen mit einer Theke und Regalen dahinter bildet das Grundgerüst. Sie können Pläne und Vorlagen online finden oder eigene Entwürfe erstellen, abhängig von Ihren handwerklichen Fähigkeiten und verfügbaren Materialien.
  3. Regale und Stauräume hinzufügen: Nutzen Sie Regale, um Waren auszustellen, und Stauräume oder Schubladen, um zusätzliche Artikel zu verstauen. Denken Sie auch an Haken für Einkaufstaschen oder eine kleine Tafel für Angebote.
  4. Kasse und Spielgeld: Basteln Sie eine einfache Kasse aus einem kleinen Kasten und verwenden Sie Spielgeld oder erstellen Sie eigenes Geld aus Papier.
  5. Dekoration und Farbgestaltung: Wählen Sie helle, freundliche Farben oder lassen Sie Ihr Kind seinen Laden selbst bemalen und dekorieren. Aufkleber, Stoffe und selbstgemachte Schilder geben dem Kaufladen eine persönliche Note.
  6. Waren selbst basteln: Erstellen Sie Waren aus Haushaltsgegenständen, wie kleine Kisten für Lebensmittel, Stoffreste für Textilien oder bemalte Steine als Obst und Gemüse.
  7. Interaktive Elemente einbauen: Überlegen Sie, ob Sie interaktive Elemente wie eine funktionsfähige Waage aus Alltagsgegenständen oder eine kleine Klingel an der Kasse einbauen möchten.
  8. Sicherheit beachten: Stellen Sie sicher, dass alle verwendeten Materialien sicher und stabil sind. Vermeiden Sie scharfe Kanten und kleine Teile, die verschluckt werden könnten.
  9. Inspiration suchen: Schauen Sie sich bestehende Kaufmannsläden an, suchen Sie nach Ideen und Anleitungen im Internet oder in Büchern, und passen Sie diese an Ihre Bedürfnisse an.
  10. Das Projekt genießen: Vergessen Sie nicht, dass der Bau eines Kaufmannsladens auch Spaß machen soll. Binden Sie Ihre Kinder in den Planungs- und Bauprozess ein und genießen Sie die gemeinsame kreative Zeit.

Ein selbst gebauter Kaufladen ist nicht nur ein Spielzeug, sondern auch ein Lernwerkzeug, das Kreativität, Feinmotorik und Planungsfähigkeiten fördert. Mit ein wenig Fantasie und handwerklichem Geschick entsteht so ein einzigartiger Ort für stundenlanges kreatives Spielen.

Foto-Urheberrecht:
© foottoo/123RF

You May Also Like