Naturholz im Kinderzimmer: Gesunder Boden aus Holz

Der Boden im Kinderzimmer sollte nicht nur robust und strapazierfähig sein, da hier gern einmal getobt wird, er sollte auch gesund sein. Ein Naturprodukt wie Holz ist das passende Material für den Kinderzimmerboden, beispielsweise in der Form von Dielen, Parkett oder Kork. Es verleiht dem Raum eine behagliche Wärme, bietet Lärmschutz und verhindert Ausdünstungen von Schadstoffen.

Vorteile von Naturholz

Einen großen Teil des Tages verbringen Kinder in ihrem Zimmer. Daher sollte sowohl beim Boden als auch bei den Wänden und Möbeln auf gesunde Materialien geachtet werden. Naturholzböden sind genau die richtige Wahl. Sie begeistern nicht nur mit einer tollen Optik, die viel Wärme und Geborgenheit vermittelt, sondern sie haben viele weitere Vorteile. Naturholz ist fußwarm, denn es speichert die Wärme und verfügt über Eigenschaften, dank derer das Raumklima positiv beeinflusst wird, denn der lebendige Rohstoff ist in der Lage, zu „atmen“ und wirkt sich somit feuchtigkeitsregulierend auf die Raumluft aus. Naturholz ist rein natürlich behandelt, frei von schädlichen Lacken oder anderen Stoffen. Zudem sind Naturholzböden strapazierfähig, langlebig, nachhaltig und recycelbar. Die Vielfältigkeit von Holz ist ebenso ein großer Pluspunkt. Bei verschiedensten Anbietern gibt es viele verschiedene Holzböden in unterschiedlichen Farben, beispielsweise in der Form von Paneelen oder Parkettböden. Die Auswahl ist groß.

Dielen im Kinderzimmer

Der sehr beliebte Dielenboden gehört zu den ältesten Formen des Fußbodenbelags. Er wirkt sehr gemütlich und warm und begeistert mit einem angenehmen Wohnklima und einer Langlebigkeit. Der Dielenboden kann unterschiedlich verlegt werden, beispielsweise auf einer Unterkonstruktion aus hochwertigen Lagerhölzern, auf welchen die Dielen verschraubt werden. Der elastische Dielenboden mit Unterkonstruktion ist gelenkschonend. Für die tägliche Pflege des Bodens genügen ein Besen, der über weiche Naturborsten verfügen sollte, sowie ein Staubsauger, der vorsichtig eingesetzt werden sollte, um Kratzer auf dem Naturholz zu vermeiden. Beim Wischen sollte nicht zu viel Wasser verwendet und der Boden nur nebelfeucht gewischt werden. Durch Staunässe kann Echtholz zu quellen beginnen.

Parkett im Kinderzimmer

Die zeitlosen Holzböden wie Parkett oder Dielen gehören zu den alt bewährten Klassikern unter den Bodenbelägen. Sie eignen sich bestens für das Kinderzimmer. Sie sind viel leichter zu reinigen als beispielsweise Teppichböden und vertragen es auch, wenn einmal etwas daneben geht. Da sie mehrfach abgeschliffen und neu imprägniert oder versiegelt werden können, gehören sie zu den langlebigsten Belägen überhaupt. Entstehen beim Spielen Kratzer und Dellen, können diese leicht repariert werden. Da Parkett antistatisch wirkt, bleibt weniger Staub liegen. Für die Reinigung genügen ein Besen, Mob oder Staubsauger. Der natürliche Parkettboden aus Holz verleiht dem Raum Wärme und Gemütlichkeit und verbessert zudem das Raumklima spürbar. Parkett ist außerdem antibakteriell und eignet sich somit ideal für Kinder mit Asthma oder Allergien. Parkett eignet sich gut für Fußbodenheizungen. Zu beachten ist, dass er durch Drehstühle stark beansprucht wird. Daher sollten weiche Stuhlrollen angebracht oder Schutzmatten darunter ausgelegt werden. Flüssigkeiten auf dem Boden sollten möglichst schnell entfernt werden.

Kork im Kinderzimmer

Der Korkboden verfügt über viele positive Eigenschaften, die ihn zum idealen Kinderzimmer-Fußboden machen. Er begeistert damit, dass er warm und angenehm weich ist und den zarten Kinderfüßen somit sehr gut tut. Kork wirkt als Wärmespeicher, was das Spielen auf dem Fußboden viel angenehmer macht. Er ist außerdem hygienisch, pflegeleicht und ziemlich unempfindlich gegenüber Wasser. Kork lädt sich nicht statisch auf. Als echtes Naturprodukt sorgt der Korkboden für ein ausgeglichenes Raumklima. Untere Nachbarn profitieren von der Schalldämmung. Letztendlich verfügt Kork über die gleichen wertvollen Eigenschaften wie Parkett oder Dielen, ist aber wesentlich gelenkschonender und somit insbesondere für kleine Kinder geeignet. Der Boden wirkt antistatisch und eignet sich auch für Allergiker. Er ist einfach zu pflegen.

Nachteile von Naturholz

Im Allgemeinen sind Holzoberflächen empfindlich gegen Kratzer und Kinder gehen nicht besonders schonend mit dem Fußboden um. Die Langlebigkeit ist dank der Bearbeitungsmöglichkeiten und der hohen Qualität des Holzes dennoch viel höher. Bei den Dielen gilt zu beachten, dass der Boden Ansprüche an die Raumfeuchte stellt und zu Fugen und Rissen neigt. Je nach Beanspruchung des Holzbodens sollte er ein bis zwei Mal jährlich mit Pflegeöl eingelassen werden, um das Holz vor Nässe oder Schmutz zu schützen. Beim Parkett ist die erhöhte Anfälligkeit für Schmutz aufgrund der offenporigen Oberfläche ein Nachteil. Eine Schmutzfangmatte vor dem Eingang kann Abhilfe schaffen.

Laminat als günstige Alternative

Laminat ist eine günstige Alternative für das Kinderzimmer. Es ist staubabweisend, unempfindlich gegenüber Flecken und pflegeleicht. Flecken können mit einem feuchten Lappen einfach weggewischt werden. Zudem ist Laminat leise, sodass Kinder darauf spielen und toben können. Dank der Dämmung und Beschichtung der Oberfläche werden der Geh- und Trittschall verringert. Auch die Robustheit ist ein Vorteil im Kinderzimmer, denn gutes Laminat ist kratz-, stoß- und abriebfest. Es sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass das Laminat zum großen Teil aus dem natürlichen und gesunden Material Holz besteht und frei von Schadstoffen ist.

Fazit

Umso kleiner das Kind ist, desto häufiger krabbelt und spielt es auf dem Boden. Daher ist es im Kinderzimmer und in der restlichen Wohnung umso wichtiger, dass der Bodenbelag möglichst warm und schadstofffrei ist. Naturholzböden sind eine gute Wahl. Sie sind atmungsaktiv, nehmen die Luftfeuchtigkeit auf, geben sie wieder ab und verbessern dadurch das Raumklima im Kinderzimmer spürbar. Die Reinigung der verschiedenen Holzoberflächen ist einfach möglich. Holz ist zudem ökologisch und nachhaltig.

Siehe auch: Wohn- und Einrichtungsideen für Wohnung, Haus und Garten (Ratgeber)

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