Ordnung im Kinderzimmer von klein auf lernen

Es gibt ein sehr bekanntes Sprichwort was besagt: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Ein Fakt, der in weiten Teilen unseres Lebens zutreffend ist. Besonders die Ordnung und Sauberkeit sollte von Kindesbeinen an vorgelebt und gelernt werden. Denn wenn ein Kind sieht, dass Mama und Papa sich in einem liederlichen Haushalt wohl fühlen, wird es diese Situation als „normal“ ansehen und das eigene Leben entsprechend ausrichten. Wie erlernen Kinder Ordnung im Kinderzimmer?

 

Das eigene Zimmer und seine Funktion

Jedes Kind wünscht sich ein eigenes Zimmer, in dem es sich frei entfalten und auch einmal ungestört eine gewisse Zeit verbringen kann. Besonders bei größeren Kindern ist so ein „eigenes Reich“ als Rückzugsort und Ort der persönlichen Entfaltung sehr wichtig. Es ist daher nie zu zeitig, dem Kind ein eigenes Zimmer zuzuweisen.

Ordnung im Kinderzimmer

Ein eigenes Kinderzimmer ist für die großen Kleinen das Tollste! Doch nicht immer ist es leicht, die Kinder zum Aufräumen zu motivieren und die Ordnung im Kinderzimmer lässt dann schnell zu wünschen übrig – c’est la vie.

Viele Babys haben heutzutage schon ihr eigenes kleines Reich, welches ihrem Alter entsprechend eingerichtet und gestaltet wurde. Viel Spielzeug türmt sich dort ebenso, wie Kuscheltiere und all jene Artikel, die das tägliche Leben mit einem Baby erleichtern. Mit den Jahren verändert sich das Zimmer in seiner Einrichtung und Funktion. Vom Babyzimmer mutiert es zum Kinderzimmer und zum Jugendzimmer. Die Einrichtung, wie auch die Gestaltung an den Wänden, ändert sich. Nur eines bleibt meistens gleich. Die Ordnung im Zimmer, die entweder von den Eltern stets und ständig wieder hergestellt wird oder einem Niveau entspricht, welches eigentlich nicht akzeptabel ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass das Kind so zeitig wie nur möglich an das Aufräumen herangeführt wird.

 

Spielerisch beginnen

Wird mit dem Baby oder dem Kleinkind gespielt, dann kann das Aufräumen recht einfach in das Spiel eingebunden werden. Der Ball, der vormals über den Teppich gerollt wird, wird am Ende mit viel Freude in die Spielkiste geworfen. Bausteine, die gerade eben noch aufgebaut und umgestoßen wurden, können am Ende der Spielzeit mit derselben Freude in eine Kiste gestapelt werden. Und so gibt es viele anderen Möglichkeiten, dem Kind auch in sehr frühen Jahren Ordnung beizubringen. Kindgerechte farbige Aufbewahrungsboxen aus Stoff lassen sich gut in Kinderzimmer integrieren und mindern zeitgleich auch eine etwaige Verletzungsgefahr auf ein absolutes Minimum.

Je älter die Kinder werden, umso weniger helfen die Erwachsenen. Im Kindergartenalter kann das Kind schon einmal alleine ein wenig Spielzeug wegräumen. Wichtig ist, dass dies nach jedem Spielen gemacht wird, damit das Kind lernt, das dies dazu gehört. Wer nur einmal die Woche aufräumt, der muss sich nicht wundern, wenn dies nicht nur viel Zeit in Anspruch nimmt, sondern das Kind auch keine Lust darauf hat. Größere Kinder können dann auch ohne Anleitung und ständige Ermahnungen ihr Zimmer in Schuss halten.

 

Voraussetzungen schaffen

Damit aber auch wirklich ordentlich aufgeräumt werden kann, müssen die Voraussetzungen stimmen. Regale, Kisten, Kartons, Schränke und andere Aufbewahrungsmöglichkeiten müssen in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Wichtige Dinge, wie die Schulsachen, müssen einen festen Platz haben und dürfen nicht zwischen anderen Dingen versinken. Kinder lernen so auch bereits vor der Einschulung schon spielerisch, auf ihre Utensilien zu achten. Passt dies, dann klappt es auch mit dem Aufräumen. Und zwar in jedem Alter.

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