Der Nachwuchs geht online: das erste mobile Internet

Der Schritt in die Weiten des Webs ist heutzutage unvermeidlich. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig mit dem Thema Internet, aber auch Smartphone zu befassen und sowohl bei Hard- und Software als auch beim Tarif eine kluge Wahl zu treffen. Wie einfach das geht, zeigen wir im folgenden Ratgeber.

 

Viele Tarife, viele Möglichkeiten: schnelles Filtern per Internet möglich

Keine Frage: Die Tariflandschaft ist derart gewaltig, beinahe schon grenzenlos, dass guter Rat erst einmal teuer erscheint. Das Internet schafft jedoch Abhilfe. Auf vielen Vergleichsportalen kann man sich schnell einen Überblick verschaffen und dort tritt direkt eine zentrale Frage in den Vordergrund: Welche Art von Tarif soll es sein? Experten empfehlen, auch dem Nachwuchs eine Monatsflatrate zu bestellen, denn angesichts der Preisentwicklung ist dies ökonomisch am sinnvollsten. Einfache Flatrates ohne Telefonie und SMS, lediglich mit kleinem Surfvolumen, sind bereits für unter zehn Euro monatlich erhältlich, sodass die Ausgaben für die Kinder nicht allzu üppig ausfallen.

Auch aus pädagogischer Sicht spricht nichts gegen die Monatsflatrate, denn vor der Nutzung steht ohnehin ein Gespräch mit dem Kind an, in dem klare Regeln zu den Online-Zeiten festgelegt werden. Hierbei sollten Grenzen festgelegt werden, allen voran der Umgang mit dem Handy in der Schule ist wichtig, denn hier zeigt sich bereits in vielen Grundschulen Konfliktpotenzial. Dieses kann vermieden werden, allerdings nur, wenn die Kommunikation zwischen Eltern und Kind stimmt. In Bayern gibt es beispielsweise eine landesweite Regelung zum Nutzungsverbot für Handys an Schulen. Die Schulgesetze der Bundesländer fallen jedoch sehr unterschiedlich aus.

 

Kinderhandy laut Experten die schlechtere Wahl

Ebenso wichtig wie der Tarif ist die Hardware. Die EU-Initiative Klicksafe der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz vertritt die klare Meinung, dass sogenannte Kinderhandys nur begrenzt Sinn machen – wenn überhaupt. Anstelle dessen sollen die Kleinen direkt den Umgang mit einem richtigen Smartphone lernen. Sowohl Design als auch Funktionen sind denen von Kinderhandys überlegen und auch Faktoren wie die Akzeptanz auf dem Schulhof spielen im jungen Alter eine Rolle; gleichzeitig muss stets der Preis der guten Stücke bedacht werden. Logischerweise muss es nicht direkt ein aktuelles iPhone für 799 Euro sein, doch auch weit unterhalb solcher Summen gibt es gute Smartphones:

  • Moto G LTE: Das 5 Zoll große Motorola-Phone überzeugt mit guter Leistung für nur rund 150 Euro. Besonders das schnelle LTE-Internet macht das Moto G zu einem guten Fang, doch auch Prozessor und Android 5.1 leisten erstklassige Arbeit. Zu beachten ist jedoch, dass derart große Smartphones für kleine Kinderhände die ständige Gefahr des fallen lassens mit sich bringt.
  • Samsung Galaxy S5 Mini: Der kleine Bruder des großen S5 kostet rund 250 Euro. Für diesen Preis punktet die Kompaktversion auf allen Ebenen und lässt es auch nicht an einem ruhmreichen Namen mangeln. Eine klare Kaufempfehlung für all die, die ihrem Kind ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis schenken wollen.
  • Wer unter der magischen Marke von 100 Euro bleiben möchte, für den könnte das Sony Xperia E1 interessant sein. Der kompakte Japaner ist in Schwarz, Weiß oder Violett erhältlich und passt mit seinen 4 Zoll bestens in jede Hosentasche. Der 1,2 GHz schnelle Dual-Core-CPU stellt zwar nicht mehr die Spitze des Marktes dar, reicht für normale Zwecke aber völlig aus.

Update 2017: Die genannten Smartphones zählen auch für Kinder nicht mehr zu den modernsten, auch wenn einige trotzdem noch geeignet sind. Deshalb haben wir trotzdem die Auswahl im Folgenden ergänzt:

  • HTC Desire 10: Ein Lifestyle-Klassiker für den Nachwuchs. Für weniger als 250 Euro gibt es hier ein anspruchsvolles Modell aus der Desire-Serie von HTC. Die Kamera kann mit 13 MP punkten.
  • HTC U Play: Ein Design-Handy mit 16 MP Selfie-Kamera und Hochglanz-Oberfläche.

Auch Active- und Outdoor-Smartphones gibt es bereits für kleinere Summen. Diese sind für Kinder wegen ihrer Robustheit besonders gut geeignet. Ansonsten spricht prinzipiell nichts gegen einen Kauf von farbenfrohen Handys für Kinder. Rechnet man Tarife und Hardware zusammen, ist ein erstaunlich günstiges Smartphone-Erlebnis möglich. Vorausgesetzt, alle Zahlungsmöglichkeiten in App Stores und Onlineshops werden ausgeschaltet, ist das finanzielle Risiko denkbar gering – der Nutzen des Smartphones ist auf der anderen Seite umso größer.

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