Fieber bei Kleinkindern: Wadenwickel als fiebersenkendes Hausmittel

Die Stirn ist heiß und die Augen glänzen verdächtig. Bei Fieber fühlen wir uns schlapp, haben Schüttelfrost und sind uns uneinig, ob wir gerade frieren oder schwitzen. Fieber bei Kleinkindern verhält sich nicht anders, nur dass die Kleinen ihren Körper noch nicht so gut kennen. Wenn Kinder Fieber haben, kann das auch für die Eltern zu einer echten Belastungsprobe werden. Hausmittel zum Fieber senken sind gerade bei Kindern eine gute Möglichkeit, das Wohlbefinden ohne Nebenwirkungen zu verbessern. Fiebersenkende Hausmittel können ohne großen Aufwand und Kosten angewendet werden. Ein beliebtes fiebersenkendes Hausmittel ist der Wadenwickel. Ein Wadenwickel bei Fieber senkt die Temperatur des Körpers und damit das Fieber an sich. Ein Wadenwickel bei Kleinkindern oder ein Wadenwickel bei Kindern ist genauso gut möglich, wie bei den Eltern und kann die Körpertemperatur innerhalb kürzester Zeit senken. Deshalb haben wir einen kleinen Wadenwickel-Ratgeber für euch zusammengestellt – mit Anleitung, um das Fieber schonend zu senken.

Fieber bei Kleinkindern

Fieber hat viele verschiedene Ursachen und ist grundsätzlich sinnvoll. Der Körper bildet Abwehrstoffe, die wiederum Fieber erzeugen. Bei dieser Abwehrreaktion des Körpers steigt die Körperkerntemperatur an und bringt unangenehme Begleiterscheinungen mit sich. Eine normale Körpertemperatur liegt circa bei 37°C. Steigt die Temperatur darüber hinaus an, fangen wir an zu frieren und fühlen uns schlapp. Fieber bei Kleinkindern und Fieber bei Kindern erzeugt bei den Eltern noch mehr Aufmerksamkeit, da der kleine Körper durch Eindringlinge, wie Bakterien, Viren oder Pilze geschwächt wird und doch noch so zerbrechlich wirkt. Ein gutes Hausmittel bei Fieber ist ein Wadenwickel. Baby und Kleinkind können damit ebenfalls versorgt werden, wobei Mediziner Wadenwickel erst ab 3 bis 4 Jahren empfehlen. Prinzipiell macht die Behandlung durch kalte Wickel natürlich auch nur Sinn, wenn das Kind still liegen bleibt. Fieberkrämpfe können durch Wadenwickel jedoch nicht verhindert werden.

Wadenwickel bei Fieber

Feuchte Wadenwickel beziehungsweise sogenannte kalte Wickel haben eine fiebersenkende Wirkung. Sie haben im Gegensatz zu Fiebersenkenden Medikamenten keine  Nebenwirkungen und sind leicht anzuwenden. Wichtig ist, auch wenn es oft kalte Wadenwickel heißt, dass diese nicht zu kalt sind. Dadurch kühlt der Körper zu abrupt ab. Wadenwickel bei Fieber sollten lauwarm sein. Gerade wenn ein Wadenwickel bei Kindern oder ein Wadenwickel bei Kleinkindern angewendet wird. Mediziner empfehlen eine Anwendung erst bei Kindern ab 3 bis 4 Jahren. Das Kind sollte sich in jedem Fall wohl dabei fühlen, ansonsten ist die Prozedur abzubrechen.

Wadenwickel Anleitung

Wadenwickel Ratgeber: Zunächst Fieber messen. Dann wird ein Tuch (zum Beispiel ein Geschirrtuch) in lauwarmes Wasser getaucht und ausgewrungen. Dieses feuchte Tuch wird nun straff um die Unterschenkel gewickelt. Darüber wird ein trockenes Tuch (zum Beispiel ein Handtuch) um die Beine gewickelt. Dabei sollten warme Socken anbehalten werden, damit die Füße nicht kalt werden.

Wadenwickel – wie lange?

Wie lange sollte ein Wadenwickel durchgeführt werden? Die Anwendung sollte circa 20 bis 25 Minuten dauern. Nach dieser Zeit kann die Körpertemperatur und damit das Fieber bereits um 1 Grad zurückgehen.

Wadenwickel – wie oft?

Wadenwickel können mehrmals nacheinander angewandt werden. Wie oft sollte ein Wadenwickel gemacht werden? Drei Durchgänge können nacheinander stattfinden, dazwischen jedoch eine kurze Pause von rund 20 Minuten. Die Methode kann am selben Tag auch noch ein erneutes mal ausgeführt werden.

Wie wirken Wadenwickel?

Der Kältereiz aktiviert das vegetative Nervensystem und die feuchten Tücher geben auf der warmen Haut Verdunstungskälte ab, die den Körper abkühlt.

Fiebersenkende Hausmittel

Kalte Wickel sind eine gute und simple Lösung, um die Körpertemperatur bei Fieber zu verringern. Jedoch kann auch ein Fiebertee den Körper unterstützen. Ein solcher Tee fördert das Schwitzen und verbessert die Abwehrkräfte des Körpers. Mit einem solchen Tee kann eine Schwitzkur durchgeführt werden.

Fiebersenkende Medikamente

Paracetamol, Acetylsalicylsäure und Ibuprofen sind die populären Medikamente gegen Fieber. Als fiebersenkende Medikamente kommen diese Inhaltsstoffe in verschiedenen Mitteln aus der Apotheke zum Einsatz. Bei Kindern sollten diese Medikamente nur nach Absprache mit dem Apotheker oder Arzt erfolgen. Bei starken Beschwerden können diese Medikamente jedoch Abhilfe verschaffen.

Durch Wadenwickel bei Fieber lässt sich nicht nur einfach das Fieber bei Kleinkindern, Kindern und Eltern senken, sondern der ganze Vorgang ist an sich so schonend, dass der Organismus die Oberhand behält. Dadurch kann der Körper sich selbst weiterhin behandeln. Bei fiebersenkenden Medikamenten schaut das etwas anders aus. Allerdings sollte ab 39 Grad in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden – dieser übernimmt die Behandlung dann, kennt die notwendigen Schritte und geht auf Ursachenforschung. Bei Wadenwickeln sollte der „Patient“ prinzipiell beobachtet werden, falls der Kreislauf schlapp macht. Und bitte: Viel trinken!

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