Stadtbummel und keine Lust zum Laufen? Ein Cityroller für Kinder schafft Abhilfe und bringt gleich noch einige positive Nebeneffekte für die Entwicklung des Kindes mit sich. Durch den Stand auf dem Roller wird der Gleichgewichtssinn und die Motorik trainiert. Der Sprössling bekommt so ein besseres Gefühl für die Koordination seiner Bewegungsabläufe. Wichtig ist, dass das Kind mit einem Helm und womöglich auch anderen Schonern (z. B. für Knie und Ellenbogen) vor einem möglichen Sturz gut geschützt ist.
Einstiegsalter
Das Einstiegsalter ist stark abhängig vom Entwicklungsstandes des Kindes. Ein gutes Alter, um mit den Rollerfahren zu beginnen, ist drei Jahre. Anbieter von Rollern haben oft auch Angebote für jüngere Kinder. Diese geben durch vier Räder mehr Stabilität, haben ein breites Trittbrett und einen Sitz. Derartige Modelle eignen sich gut zum Heranführen ans Rollerfahren und sind für Kinder unter 3 Jahre geeignet.
Wann der richtige Zeitpunkt ist, um mit dem Rollerfahren zu beginnen, lässt sich an nachfolgenden Faktoren erkennen:
- das Kind kann bereits die ersten Schritte gehen und hat einen sicheren Gang,
- Gegenstände werden gezielt in die Hand genommen, es fällt selten etwas nach unten,
- es besteht ein hoher Drang nach Bewegung und
- das Kind verfügt über eine hohe motorische Auffassungsgabe.
Sicherheit
Das Risiko sich beim Sturz zu verletzen minimiert sich gegenüber dem Fahrrad durch die reduzierte Fallhöhe bei einem Cityroller. Trotzdem ist eine gute Vorsorge besser als Nachsorge. Deshalb sollte das Kind beim Rollerfahren mindestens einen Sturzhelm tragen. Die Geschwindigkeit des Rollers ist ganz davon abhängig von Kraftausdauer und Kraftaufwand. Hier hat man als Eltern die Möglichkeit beim Erlernen des Rollerfahrens Einfluss zu nehmen und dem Kind das richtige Maß beizubringen. Da der Aufbau des Rollers eine andere ist wie beim Fahrrad reduziert sich auch die Gefahr beim Bremsen über den Lenker zu stürzen. Roller für Kleinkinder haben zudem oft ein breites und rutschfestes Trittbrett, das gibt den Kindern beim Fahren mehr Stabilität.
Konstruktion und Farbwahl
Der klassische Roller besteht aus zwei Rädern, einem Trittbrett, einer Gabel und Lenker. Je nach Modell hat der Roller eine unterschiedliche Tragfähigkeit (Belastbarkeit in kg) und einen höhenverstellbaren Lenker. Speziell angepasst auf die Bedürfnisse eines Kleinkindes gibt es Roller mit Sitz und Lenkstange, diese Modelle erinnern an ein Dreirad und sind besonders gut für den Einstieg geeignet. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen je Alter clustern die Anbieter ihr Angebot oft nach Altersklassen, das vereinfacht die Wahl des richtigen Rollers. Damit auch für jeden etwas dabei ist, gibt es die Roller oft in vielen unterschiedlichen Farben. So findet jedes Kind seinen persönlichen Liebling.
Tipps für den Kauf eines Cityrollers
Unabhängig vom Preis-Leistungs-Verhältnis sollten folgende Kriterien beim Kauf eines Rollers berücksichtigt werden:
- Sicherheit
- Handhabung
- Fahrkomfort
Sicherheit
Damit die Kleinen sich nicht verletzen, ist darauf zu achten, dass keine scharfen und spitzen Teile verbaut sind.
Handhabung
Es ist ratsam beim Kauf auf das Eigengewicht des Rollers zu achten, denn sonst ist der Roller beim nächsten Abenteuer schnell ein Fluch statt ein Segen. Zusammenklappbare Modelle lassen sich zudem auch noch leicht verstauen.
Fahrkomfort
Besonders gut geeignet für die Citytour sind Roller mit Luftbereifung. Sie bieten auch Fahrkomfort bei Unebenheiten und unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit. Mit dem Cityroller für Kinder sind weder Schlaglöcher, noch wechselnde Bodenbeschaffenheit ein Problem. Explizit Cityroller sind interessant für Kinder ab 5 Jahren. Die Modelle mit Luftbereifung sind geräuscharm und lassen sich durch eine Klappfunktion schnell verstauen.
So unterschiedlich das Angebot für Kinderroller ist, um das passende Produkt zu finden, sollte sich im Vorfeld ausreichend informiert werden. Als Hilfe für die richtige Wahl empfiehlt es sich auch Testberichte und Erfahrungsberichte zu Rate zu ziehen.
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