Mediziner wissen am besten um uns bescheid: Anatomie, Biologie, Psychologie und weitere Themen treffen in medizinischen Fachbereichen aufeinander. Der Facettenreichtum macht medizinische Studiengänge anspruchsvoll und kostspielig; sie bieten jedoch hervorragende Berufsaussichten. Deshalb ist eine frühzeitige und umfassende Planung unerlässlich, um die finanzielle Belastung zu minimieren.
„Mein Kind will Mediziner werden!“
Aufmerksame Eltern erkennen früh die Interessen des eigenen Kindes und ob es sich für ein Studium begeistert. Damit eine erfolgreiche Karriere entstehen kann, kommt ihr um ein Sparkonto nicht herum. Viele Banken offerieren Konten und Sparbücher für die Zukunftsplanung eures Kindes, sodass ihr sparen und später in Deutschland oder auch im Ausland, etwa in Bratislava das Medizinstudium finanzieren könnt. Daneben gibt es Optionen, die ein Sparkonto ergänzen und das eigene Portemonnaie schonen.
Was kostet Medizin?
Je nach dem, ob euer Kind sein Studium später an einer privaten oder staatlichen Hochschule absolvieren wird, können die Kosten variieren. Ein Richtwert: Für ein Studium in namhaften Institutionen des europäischen Raums solltet ihr mit bis zu EUR 12.000,00 kalkulieren. Das klingt heftig – doch früh genug begonnen, ist die Finanzierung eines Medizinstudiums auch für normal situierte Bürger möglich. Zudem gibt es zahlreiche Förderprogramme und Stipendien, die finanziell entlasten können.
Finanzierungsmöglichkeiten
Eigenverantwortung
Mit dem eigenen Taschengeld darf euer Kind sich gerne Dinge leisten, die für das spätere Medizinstudium von Bedeutung sein können: Bücher, eine Spiele-Arztpraxis oder erstes Verbandsmaterial zum Üben. Auf alles, was euer Kind sich selbst schafft oder sich erwirbt, ist es besonders stolz und es wird umso lieber eingesetzt.
Stipendien, Kredite, Nebenjobs
Nach der Immatrikulation werden Stipendien auch beim Medizinstudium im Ausland an begabte Schüler mit besonders herausragenden Leistungen vergeben. Zwar ist ein Stipendium unabhängig vom elterlichen Einkommen – Werdegang, gute Noten und das Engagement des Schülers zählen umso mehr. Ein bis zwei Jahre vor Studienbeginn könnt ihr abschätzen, ob euer Kind Chancen auf ein Stipendium hat.
Eine Alternative ist der Studienkredit: Diese sind anfangs einfacher zu erhalten, wollen aber laufend getilgt werden. Während der Kreditlaufzeit kommt ihr bzw. euer Kind nicht um einen Nebenjob herum, der mindestens die Kreditraten einbringt.
Staatliche Förderungen
Eine solche wäre beispielsweise die Studienbeihilfe, die ordentlich Studierenden zusteht. Im Unterschied zum Stipendium richtet sie sich nach den Lebensumständen des Studenten und ist durch eine Zuverdienstgrenze geregelt. Mehr als EUR 15.000,00 pro Jahr darf der Studierende, der eine Beihilfe bezieht, nicht einnehmen.
Verkürzte Studienzeit durch Vorbildung
Habt ihr den gewünschten Betrag angespart, euer Kind macht sich gut und bekommt vielleicht sogar ein Stipendium, besteht die Chance, dass es das Studium vorzeitig abschließt. Der schnellste Medizinstudent Deutschlands absolvierte sein Medizinstudium in nur sieben Semestern anstatt in den vorgesehenen zehn. Einige Monate an Erspartem können so übrig bleiben.
Kostenplanung leicht gemacht – so könnt ihr eurem Kind das Medizinstudium finanzieren
Aufmerksam sein und hinschauen: Wenn ihr Begabungen und Interessen rechtzeitig erkennt, könnt ihr früh mit der Zukunftsplanung beginnen. Ein Sparkonto ist unverzichtbar, Interessen und Talente fördert ihr idealerweise schon im Kindesalter, um das Fundament für den späteren Werdegang zu legen. Die Kombination mit anderen Finanzierungsformen kann die Finanzierung erleichtern. Eine gut durchdachte und flexible Planung gibt euch Sicherheit und eurem Kind die besten Chancen für eine erfolgreiche Zukunft.
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