Kinder sind besonders gefährdet, an einer Infektionskrankheit zu erkranken. Die jungen Heranwachsenden sind in Betreuungseinrichtungen häufig in engen Kontakt zu Gleichaltrigen und sich in der Regel nicht bewusst, dass man sich leicht bei anderen Kindern mit verschiedensten Krankheiten anstecken kann. Da eine gute persönliche Hygiene das A und O im Kindes- aber auch Erwachsenenalter ist, sollten die Kleinen schon früh über grundlegende Hygienemaßregeln aufgeklärt werden. In jungem Alter sollten Grundlagen als Routine beigebracht werden und später, wenn die Kinder älter werden, über die Hintergründe gesprochen werden.
Händewaschen als fester Bestandteil im Tagesablauf
Kinder sind sich der Ansteckungsgefahren noch nicht bewusst. Sie fassen fast alles sorglos mit ihren Händen an. Egal ob die Hand eines anderen Kindes oder Oberflächen, die als Herd für Viren und Bakterien gelten, Kinder wollen alles berühren. So ist es wichtig, so früh wie möglich das Händewaschen in den Tagesablauf zu integrieren. Kinder sollten lernen, dass sie sich jedes Mal beim Betreten des Hauses und auch vor dem Essen die Hände waschen müssen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Heranwachsenden das Händewaschen richtig erlernen. Es reicht nicht, etwas Wasser über die Hände laufen zu lassen. Wird darauf geachtet, dass sich die Kinder regelmäßig die Hände waschen, werden diese es schnell ohne Murren von ganz alleine tun.
Die richtige Husten- und Niesetikette
Aerosole, Viren, Bakterien und Keime sind natürlich für die meisten Kinder nicht fassbare Fremdwörter. Trotzdem sollte man Kindern so früh wie möglich beibringen, dass man sich bei Husten oder Niesen den Mund bedeckt. Idealerweise lernen die Kleinen, Mund und Nase bei Nies- oder Hustenreiz zu bedecken und somit die Mitmenschen vor den ausgeschleuderten Stoffen zu schützen.
Den Kindern ein Vorbild sein
Kinder schauen besonders in jungem Alter zu Eltern, Erziehungsberechtigten und Lehrern auf. Sie sehen sie als Vorbilder und adaptieren schnell ihr Verhalten an die Älteren. Man sollte also bei der Betreuung der Kinder als Vorbild vorangehen. Sehen die Heranwachsenden, dass die Erwachsenen regelmäßig im Bad ihre Hände waschen, Duschen und die Zähne putzen, werden sie diese Vorgänge bald in ihre Gewohnheiten aufnehmen.
Mit Blick auf das Corona-Virus ist aktuell eine gute persönliche Hygiene so wichtig wie selten zuvor. Da Kinder wegen des Mund-Nasen-Schutzes direkt mit dem Virus konfrontiert werden und häufig verunsichert sind oder Fragen haben, sollte schon früh über Viren und Bakterien gesprochen werden. Den Kleinsten können die Grundzüge der Ansteckung spielerisch beigebracht werden. Es gibt viele Kinderfilme und Zeichnungen, durch die auch die Heranwachsenden die Grundzüge über ansteckende Krankheiten lernen können. Man kann auch selber versuchen, den Kindern beizubringen, dass auf jeder Oberfläche „kleinste Lebewesen“ leben, die unter Umständen „böse“ sind und krankmachen können.
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