Ernährung bei Heuschnupfen: Eine Ernährugnsumstellung kann zur Linderung von Heuschnupfenbeschwerden führen

Mit dem Frühling beginnt auch wieder die Heuschnupfenzeit. Verschiedenartigste Blütenpollen lösen allergische Reaktionen aus. Die Folgen sind häufiger Niesreiz, juckende Augen und vor allem Schnupfen bei einer Pollinose (auch allergische Rhinitis oder Rhinitis allergica). Die Ernährung ist für Pollenallergiker von sehr großer Bedeutung, diese kann die Beschwerden nämlich verschlimmern, aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Deshalb möchten wir euch ein paar Tipps zur Ernährung bei Heuschnupfen geben.

 

Kreuzallergien verstärken die Beschwerden

Kreuzallergien sind verantwortlich dafür, dass Personen, die unter Heuschnupfen leiden, bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen. Allergieauslösende Eiweißstoffe und Lebensmittel können sich in ihrer Struktur nämlich ähnlich sein. So treten Kreuzallergien zum Beispiel bei Birkenpollen mit Kern- und Steinobst, mit Nüssen und Soja auf. Bei Gräserpollen sind es Hülsenfrüchte und Getreideprodukte und bei Kräuterpollen Karotte, Beifuß, Sellerie, Paprika, Kamille, Tomaten, Gurken, Artischocken, Knoblauch und Gewürze.

 

Histamine lösen Beschwerden aus

Die Beschwerden werden vor allem durch Histamine ausgelöst, darum ist es für Heuschnupfenallergiker auch sinnvoll, histaminarme Ernährung zu sich zu nehmen. Bei der richtigen Ernährung bei Heuschnupfen sollte der Konsum von reifem Käse, hefehaltigen Fertigprodukten, Hülsenfrüchten, Weizenprodukten, Tomaten, Essig, Schokolade, geräuchertem Fleisch oder konservierten Meeresfrüchten so gering wie möglich gehalten werden.

 

Vitamine lindern Beschwerden

Vitamine können die Beschwerden wieder lindern, da sie überflüssiges Histamin im Körper binden. Wichtig sind in diesem Zusammenhang das

  • Vitamin B6 in Vollkornreis oder Haferflocken,
  • Vitamin C in Orangen, Paprika und Kohl, Magnesium in Sonnenblumenkernen oder Walnüssen,
  • Kalzium in Camembert, Joghurt oder Soja, Selen in Paranüssen, Kokos oder Sesam, und
  • Mangan in Weizenkleie, Haferflocken, Haselnüssen oder Reis.
  • Auch Zink welches in Rindfleisch, Austern, Vollkornbrot und Linsen vorkommt, bindet Histamin.

 

Weitere Ernährungsmöglichkeiten bei Heuschnupfen

Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren und entzündungshemmenden Antioxidantien sind auch empfehlenswert gegen Heuschnupfen. Besonders frisches Obst, Fisch, Gemüse und Olivenöl sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Manche Betroffene berichten auch davon, dass eine Ernährungsumstellung auf vegetarische oder sogar vegane Ernährung Linderung gebracht hat. Auch mit der chinesischen Medizin wurden Erfolge erzielt, dabei wird vor allem der Verzicht auf Milch, Weizenprodukte und Rohkost empfohlen. Auf bestimmte Lebensmittel komplett zu verzichten ist nicht ratsam und sollte mit dem Arzt besprochen werden. Eine Ernährungsumstellung kann jedoch dazu führen, das Problem durch die richtige Ernährung bei Heuschnupfen in den Griff zu bekommen.

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