Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht werden. Sie können überall am Körper auftreten und sind besonders häufig an Händen und Füßen zu finden. Warzen sind in der Regel harmlos, können aber unangenehm und kosmetisch störend sein. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, um Warzen zu entfernen oder ihre Symptome zu lindern.
Warzen auf der Haut sind weit verbreitet und es gibt viele Möglichkeiten zur Behandlung. Oft kann der Besuch beim Arzt mit Hausmitteln oder im Handel frei verkäuflichen Warzenentfernern vermieden werden. Doch wie kann man Warzen behandeln? Was hilft wirklich?
Hausmittel zur Behandlung von Warzen
Es existieren unzähligen Hausmittel gegen Warzen, nur leider helfen die meisten davon nicht. Im Internet finden sich Tipps wie das Einreiben der Warzen mit Knoblauch oder das Auftragen selbst gemachter Paste aus Backpulver und Rizinusöl. Auch das Zerbröseln von Vitamin-C-Tabletten in eine Paste gegen die Warze oder die Behandlung mit Ananassaft sind meist nicht von Erfolg.
- Teebaumöl: Dieses ätherische Öl hat antivirale und antiseptische Eigenschaften. Es kann mehrmals täglich direkt auf die Warze aufgetragen werden.
- Aloe Vera: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Aloe Vera Gel können helfen, Warzen zu reduzieren.
- Apfelessig: Ein Wattebausch, getränkt in Apfelessig, kann auf die Warze aufgetragen und über Nacht fixiert werden.“
Frei verkäufliche Mittel zur Warzenentfernung
Die meisten Dermatologen sagen, dass frei verkäufliche Mittel zur Warzenentfernung sicher sind – solange es sich tatsächlich um eine Warze handelt. Manchmal werden Schwielen oder Hühneraugen mit Warzen verwechselt. Im Zweifelsfall sollten Experimente vermieden und der Arzt aufgesucht werden.
Viele frei verkäufliche Warzenbehandlungen enthalten Salicylsäure. Die Erfolgsquote dieser Mittel liegt bei circa 50 % bei einem Behandlungszeitraum von sechs Wochen. Andere Behandlungen wirken durch das sogenannte „Einfrieren“ der Warze. Bekannt sind hier etwa die Produkte von Wartner. Nach zwei bis drei Behandlungen, die jeweils etwa 10 Tage dauern, liegt die Erfolgsquote dieser Mittel bei etwa 40 % bis 50 %.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Warze durch das Einfrieren des Gewebes zu töten. Das Spray muss direkt auf den Warzenbereich aufgetragen werden, um tief genug in das betroffene Gewebe einzudringen. Aus diesem Grund sind diese Sprays nur bei kleineren Warzen wirklich wirksam. Bei Erfolg sollte die Warze in ein paar Tagen verschwunden sein.
Frei verkäufliche Behandlungen werden nicht für gewöhnliche Warzen auf dem Gesicht oder den Lippen empfohlen und sollten auch nicht auf Warzen im Genitalbereich verwendet werden. Bei Warzen an diesen Stellen bleibt der Arzt der Experte für die Behandlung.
Warzenbehandlungen von einem Arzt oder Dermatologen
Wer sich entscheidet, zu einem Arzt gehen, kann aus einer Vielzahl verschiedener Behandlungsoptionen wählen. Einige konzentrieren sich auf die Zerstörung der Warze und andere auf die Stärkung Ihres Immunsystems, damit Ihr Körper die Warze von sich aus abstößt. Einige der möglichen Therapieoptionen zum Warzen behandeln sind:
- Flüssiger Stickstoff zum Einfrieren der Warze
- Rezeptpflichtige Salicylsäure, die zu Hause angewendet wird, um die Warze loszuwerden.
- Laser oder Operation zum operativen Entfernen der Warze
- Topische Immunstimulanzien wie Squarinsäure, die für mehrere Wochen auf die Haut aufgetragen werden, um das Virus, das die Warze verursacht, zu bekämpfen.
Eine Immuntherapie gegen Warzen kann 6 bis 12 Wochen dauern. Die Entfernung von Warzen mit einem Laser oder einer Operation ist die schnellste, aber auch die teuerste und invasivste Behandlung. Diese Form der Behandlung von Warzen kann auch zu Narbenbildung führen. Unter den Füßen dürfte dies jedoch nur die wenigsten Menschen stören.
Tipps zur Vorbeugung von Warzen
- Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von direktem Kontakt mit Warzen kann die Verbreitung von HPV verhindern.
- Schutz in öffentlichen Bereichen: Tragen Sie Badeschuhe in öffentlichen Duschen und Schwimmbädern, um das Risiko einer Infektion zu reduzieren.
- Immunsystem stärken: Ein starkes Immunsystem kann helfen, HPV-Infektionen abzuwehren. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung unterstützen die Immunabwehr.