Mutter-Kind-Schwimmen: Mit dem Baby schwimmen gehen

Babyschwimmen – Innerhalb der ersten Monate bewegen sich Babys im Wasser deutlich sicherer, als auf dem Trockenen. Bewegungen gelingen beim Mutter-Kind-Schwimmen oder Vater-Kind-Schwimmen, die auf dem Trockenen nicht möglich wären. Die Gelenke und Muskeln sind noch schwach entwickelt und sie müssen gegen die Schwerkraft an Land ankämpfen. Im Wasser verringert der Auftrieb allerdings das Gewicht. Wenn Säuglinge ihren Körper erstmals erkunden, dann kann dies durch Babyschwimmen deutlich leichter fallen – ein schöner Sport für Babys. [Ratgeber: Schwimmwindeln und Badewindeln]

 

Welchen Nutzen hat Babyschwimmen?

Die Uni Köln führte eine Studie durch, wo bestätigt wurde, dass Babys nach dem Babyschwimmen eine bessere Körperkoordination in den ersten sechs Lebensmonaten haben wie gleichaltrige Babys ohne Kleinkindschwimmen. Die Entwicklung des Gleichgewichtssinns und der motorischen Fähigkeiten wird bei den Kleinen durch das Schwimmen unterstützt.

 

Was wird unter Babyschwimmen verstanden?

Das Kleinkinderschwimmen oder Babyschwimmen hat mit dem normalen Schwimmen nichts zu tun. In den Kursen geht es besonders um den Spaß an dem gemeinsamen Planschen und Bewegen im Wasser. Kinder sind erst mit 4 oder 5 Jahren motorisch in der Lage, richtig Schwimmen zu lernen. Manche Kinder haben dennoch bereits beim Babyschwimmen Erfahrungen gesammelt. Wurden Kleinkinder schnell mit dem Wasser vertraut gemacht, dann können sie später auch schneller das Schwimmen lernen.

 

Ab welchem Alter wird mit Mutter-Kind-Schwimmen begonnen?

Ab wann kann mit dem Babyschwimmen begonnen werden? Das Kinderschwimmen für die Kleinen ist dann geeignet, wenn das Baby ein Alter von drei Monaten erreicht hat. Ab diesem Alter sind Babys nicht mehr so extrem anfällig für Infekte und der Kopf des Babys kann schon etwas stabiler gehalten werden. Säuglinge profitieren von den Schwimmstunden, auch wenn sie sich nur mit der Hilfe von Papa oder Mama beim Mutter-Kind-Schwimmen oder Vater-Kind-Schwimmen bewegen können. Die Babys können sich von Stunde zu Stunde im Wasser immer selbstbewusster bewegen.

 

Ist ein Kurs sinnvoll?

Babys sammeln zu Beginn beim Babyschwimmen viele neue Eindrücke, denn es gibt viel Wasser, andere Kinder und einen großen Raum. An das neue Element können Eltern und das Kleinkind mit Hilfe von einem guten Kursleiter behutsam herangeführt werden. Der Kursleiter erklärt, wie ein Baby sicher gehalten und wie es vorsichtig durch das Wasser gezogen wird. Merken Babys, dass die Eltern auch hier für das Kind da sind, dann wird schnell eine wohlige Zufriedenheit erreicht. Durch das warme Wasser können die Babys entspannen und sehr beliebt ist der enge Körperkontakt zu den Eltern. Babyschwimmen-Kurse müssen in der Regel nicht besucht werden, doch Profis können Griffe zeigen, damit ein Baby in Rückenlage, am Köpfchen oder am Bauch sicher gehalten wird.

 

Die Vorteile von Babyschwimmen

Die Vorteile von Babyschwimmen und Kleinkinderschwimmen sind vielfältig.

  • Die Bindung wird gefördert und es bereitet Baby und Eltern Spaß
  • Babys tolerieren das Haare waschen und Duschen besser
  • Durchblutung und Kreislauf werden angeregt
  • Säuglinge gewinnen Vertrauen und Selbstbewusstsein
  • Kinder lernen später erheblich leichter schwimmen
  • Babys lernen sich unter und im Wasser zu orientieren
  • Kleinkinder lernen den Beckenrand oder rettende Gegenstände zu ergreifen
  • Bei Babys wird die geistige Aufnahmefähigkeit gefördert
  • Neue Sinneseindrücke werden vermittelt und das Gleichgewicht wird trainiert
  • Die motorische Entwicklung wird gefördert
  • Babys gewöhnen sich an das Wasser
  • Sport für das Baby

 

Wofür wird ein Kurs gemacht?

Kurse von Babyschwimmen werden unter Anleitung eines Kursleiters durchgeführt und sind deshalb besonders sicher und pädagogisch wertvoll. Das Mutter-Kind-Schwimmen wird in vielen Städten von verschiedenen Bädern angeboten und bietet meistens die besten Voraussetzungen für die Kleinen.

  • An Wasser werden Babys spielerisch gewöhnt
  • Es wird geblubbert, gespritzt, geplanscht und gesungen
  • Der Körper wird dank dem Widerstand bei Bewegungen im Wasser besser spürbar
  • Übungen nach festen Gegenständen im Wasser zu greifen
  • Übung am Beckenrand hochzuklettern
  • Auf schwimmenden Objekten wird gekrabbelt oder gelaufen
  • Schwimmähnliche Bewegungen werden geübt
  • Babys werden an Schwimmflügel und Schwimmreifen gewöhnt
  • Babys lernen, wie sie unter Wasser die Luft anhalten

 

Welche Gefahren gibt es?

Mit dem Baby schwimmen gehen: Oft ist es nicht harmlos, wenn ein Schwimmbad mit einem Baby besucht wird. Im ersten Lebensjahr konnte eine Studie ein erhöhtes Auftreten von Mittelohrentzündungen und Durchfallerkrankungen feststellen. Die Langzeitstudie wurde an über 2100 Kindern durchgeführt und sie zeigt, dass Babyschwimmen gesundheitliche Risiken birgen kann. Haben Babys nicht bei dem Kursen und Veranstaltungen im Schwimmbad teilgenommen, dann hatten sie eine deutlich niedrigere Infektionsrate. Außerdem bestehen Verdachtsmomente, dass schwimmen in gechlorten Becken insbesondere bei Babys Asthma auslösen kann. Deshalb ist das Kleinkindschwimmen beziehungsweise Mutter-Kind-Schwimmen nicht gänzlich unumstritten. Die Vor- und Nachteile müssen Eltern leider selbst abwägen. Welche Gesundheitsgefahr geht vom Chlor im Poolwasser aus?

 

Schwimmen macht hungrig

Mit dem Baby schwimmen gehen macht hungrig. Nach dem Schwimmen mit dem Baby sollte ausreichend Zeit zum Stillen eingeplant werden. Die Milchflasche oder die Babyflasche mit Tee sollte nicht vergessen werden. Das Kind muss nach dem Babyschwimmen gründlich abgetrocknet werden und ein Mützchen aufsetzen, um eine Erkältung zu vermeiden.

 

Wann sollte man nicht zum Babyschwimmen?

Auf das gemeinsame Schwimmengehen sollten Eltern verzichten, wenn die Kinder nicht vollkommen gesund sind. Verzichten sollte man:

 

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