Kleinkinder spielerisch fördern

Was können Eltern tun, um ihr Kind gezielt zu fördern und die Entwicklung zu unterstützen? – Dazu gibt es natürlich Workshops von den regionalen AWO-Familienbildungsstätten und entsprechende Literatur. Das Familienmagazin socko fasst ein paar Möglichkeiten zusammen, Kleinkinder spielerisch zu fördern.

 

Alle Sinne ansprechen

Was gehört zunächst zur Wahrnehmung? Denn die Wahrnehmung ist die Aufnahme von verschiedenen Reizen der Umwelt durch die Sinnesorgane. Diese werden im Gehirn entsprechend verarbeitet. Die fünf Sinne des Menschen sind:

  • Sehen
  • Hören
  • Riechen
  • Schmecken
  • Tasten
sowie die weiteren Sinne der modernen Physiologie:

  • Temperatur
  • Schmerz
  • Gleichgewicht
  • Körperempfindung (Eigenempfindung)
außerdem gibt es entsprechende weitere Fähigkeiten, die nicht direkt oder bewusst wahrnehmbar sind. Rudolf Steiner, der Esoteriker, kam bei seinen Untersuchungen sogar auf zwölf Sinne.

Bei Neugeborenen sind diese Sinne bereits vorhanden, aber zunächst noch mehr oder weniger gut ausgebildet. Sie differenzieren sich im Laufe der Entwicklung weiter aus und verknüpfen sich zu einem sinnvollen Ganzen. Bereits nach der Geburt eines Kindes fängt die Entwicklung an und wird sich in den ersten Lebensjahren massiv verändern. Dabei sollte ein Kind jedoch keinesfalls überfordert werden. Das Kleinkind sollte in jedem Fall ausgeruht und gesund sein, um sich auf spielerische Übungen konzentrieren zu können.

 

Kleinkinder spielerisch fördern

Teure Spielzeuge oder spezielle Kurse sind im Normalfall nicht nötig. Bewegung fördern bei Kleinkindern ist nicht schwierig. Häufig sind gerade alltägliche Dinge interessant. Die Feinmotorik kann bereits durch „wildes herumspielen“ mit beliebigen glatten Gegenständen gefördert werden. Spielzeug aus dem Haushalt, wie der Rührlöffel und eine Plastikschüssel, sind für Kinder durchaus interessant und wichtig ist dabei nur, dass sich die Kinder nicht verletzen können. Kleinkinder fördern funktioniert auch mit einfachen Dingen, wie Holzbauklötze, die übereinander gestapelt werden, und dann mit der Hand wieder umgeworfen werden. Solche Spiele sind für die ersten Feinmotorikerfahrungen förderlich und gehören einfach zur Entwicklung dazu.

Allerdings gibt es auch einfache Spielchen, für die man kein Geld ausgeben muss und sein Kleinkind fördern kann:

  • Ein Tastversteck für den Tastsinn: Man versteckt in einem Gefäß, welches mit Linsen oder Erbsen gefüllt ist einen Gegenstand, wie einen Holzbaustein, um die Bewegung zu fördern bei Kleinkindern.
  • Malen für die Kreativität: Finger und Fußabdrücke mit selbst hergestellter Fingerfarbe. So lässt sich zeitig die Kreativität bei Kleinkinder spielerisch fördern.
  • Sinnesspiele für den Geschmackssinn: Dem Kind die Augen verbinden und von einem Getränk (zum Beispiel Wasser) kosten lassen. Dann ein weiteres Getränk (zum Beispiel Apfelsaft) hinzugeben und schauen, ob das Kind errät, was hinzugegeben wurde. Das lässt sich mit weiteren Zutaten (vor allem Säften) weiter fortführen.
  • Die weltweit verbreiteten Klatschspiele: rhythmische Kinderreime, die an Abzählreime erinnern, dienen ebenfalls dazu, die Bewegung zu fördern bei Kleinkindern. Zum Beispiel das Nonsens Klatschalphabet Em pom pie.


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