Mobbing aufgrund der falschen Modemarke am Leib gehört glücklicherweise in deutschen Schulen nicht mehr zum Alltag. „In“ zu sein, bedeutet heute vor allem Individualität auszuleben und seinen eigenen Stil zu finden. Dabei gibt es durchaus einige Modetrends, die auf den Schulhöfen 2023 wohl häufiger zu sehen sein werden.
Modetrend Persönlichkeit
Jahr für Jahr warten modische Menschen auf die neuesten Kreationen aus Paris oder Mailand. Und darauf, was Designer mit ihren Schauen für die nächste Saison vorgeben. Mode bewegt und trifft das Interesse vieler. Das ist auf dem Schulhof nicht anders. Gerade Teenager drücken ihre Stimmungen und Vorlieben stark durch die Wahl der Garderobe aus. So bevorzugen etwa passionierte Skater auch entsprechend sportliche Kleidung, etwa von Carhartt, Element, Etnies, Vans oder dem kalifornischen Label Ezekiel. Angesagte Marken sind unter Teenagern gerade Nike, adidas, Hollister und insbesondere H&M.
Selbst die Tagesstimmung kann sich schon mal in der Farbwahl des Shirts widerspiegeln oder ein politisches Statement als Pin an der Jacke befestigt werden. Ein Trend ist seit 2018, 2019 und 2020 so deutlich erkennbar, wie selten zuvor. Es geht weg vom Modediktat und der blinden Markentreue und hin zur Individualität. Vor Mobbing aufgrund der falschen Markenentscheidung müssen sich Schüler heute weniger fürchten als noch vor einigen Jahren. Erlaubt ist, was gefällt. Und einige Dinge gefallen vielen Jugendlichen besonders gut. Sie drängen darauf, den eigenen Geschmack ausleben zu dürfen. Sei es in der Gestaltung Ihres Jugendzimmers oder bei der Auswahl der eigenen Kleidung.
Diese Wahlfreiheit dürfen und sollten Eltern ihren Kindern auch getrost zugestehen. Nicht nur als nette Geste, sondern als Zusage, dass mit steigendem Lebensalter nicht nur die lästigen Pflichten, wie das Zimmer aufzuräumen, sondern auch angenehme Rechte eintreten. Das Recht auf Selbstbestimmung fordern Kinder ab der Pubertät kontinuierlich ein. Die Mode ist hierfür ein exzellentes Feld, sich auszuprobieren und den eigenen Geschmack zu festigen. Natürlich müssen Eltern ihre zwölfjährigen Töchter nicht mit dem knappen Minirock aus dem Haus lassen. Aber inzwischen gibt es eine große Auswahl, die trendbewusst ist und dennoch dem Schulumfeld angemessen.
Doch was sind aktuelle Modetrends für Teenager, was ist gerade angesagt?
2023: das Jahr der Vielseitigkeit
Die Modetrends der Jugendlichen und Schulkinder unterscheiden sich gar nicht so stark von denen der Erwachsenenwelt. Waren es 2016 noch die Trends der 90er, sind seit 2017 die 1980er zurück. Mit einer Steigerung von 87 Prozent mehr Pins bei Pinterest legen die 80er-Jahre gerade stark zu. Ikonen wie David Bowie und George Michael prägten diese Ära, welche nun wieder präsent ist: Jeansjacken, breite Gürtel, Puffärmel, Rüschen, Pailetten und Metallic. So hat sich die Mode für Jugendliche auch 2021 nicht nicht komplett gewandelt. Bequeme Sneakers wie das Modell „EQT Support 93/17“ von Adidas sind der Renner. Skinnies, knackige Röhren und Treggings sind heute die Basics. Das Material Samt sowie Klamotten mit Rüschen erleben ihr Comeback. Im Jahr 2022 waren plötzlich Color-Trenchcoats und Balloon-Jeans ein großes Thema.
Variantenreich sind die Trends 2023 und eher locker als verkrampft. Ein ideales Feld für Jugendliche, sich modisch auszuprobieren und die eigene Selbstständigkeit zu erfahren, die Teenies von heute entscheiden selbst, welche Modetrends sie mitmachen … und welche nicht.