Rosen sind wohl eine der beliebtesten Gartenpflanzen. Ihre hübschen Blüten strahlen schon von weitem in leuchtenden Rottönen. Die zarten Blütenblätter fühlen sich weich und geschmeidig an und ihr betörender Duft schmeichelt dem Geruchssinn. Kein Wunder also, dass viele den Strauch auch in ihrem eigenen Garten bewundern möchten. Diesen zu pflegen kann eine Wissenschaft für sich sein, doch die Mühe lohnt sich: Neben ihrer Schönheit ist die Pflanze ab einem gewissen Alter überraschend widerstandsfähig dank jahrelanger Züchtung.
Rosenzucht als blühendes Geschäft
Rosensträucher sind vielfältig in Gattung und Erscheinungsbild. In Deutschland am weitesten verbreitet ist die Wildrose wie die Rosa canina, auch Hundsrose genannt, oder die Rosa rubiginosa, welche auch den Namen Weinrose trägt. Mit dem Beginn weltweiten Handelns schafften es dann jedoch auch Arten aus Asien, Afrika und Persien nach Deutschland und die Rosenzucht wurde zum blühenden Geschäft.
Durch den Handel mit den Arten aus wärmeren Ländern mit anderen klimatischen Bedingungen begannen Rosenzüchter mit der Kreuzung verschiedener Gattungen, um die heimischen Varianten robuster und pflegeleichter zu machen. Dadurch ist die Pflege von Rosen über die Jahre deutlicher leichter geworden und auch viele Gartenanfänger trauen sich mittlerweile an die als Diven bekannten Pflanzen heran.
Pflanzung von Rosensträuchern
Um als Anfänger Rosen zu pflanzen, ist es ratsam, junge Sträucher im Gartencenter zu erwerben. Diese werden wurzelnackt, locker mit Erde und Verpackungsmaterial ummantelt oder bereits in Erde getopft angeboten. Wer sich ans Bewurzeln traut, hat die Möglichkeit, Schnittrosen zu recyclen. Die Blüte sowie einige der untersten Blätter werden abgeschnitten sowie das Stielende mit einem sauberen Messer schräg gekappt. Außerdem wird die Spitze der Kante eingeritzt und schließlich in Honig getaucht.
Die Rose kann daraufhin in einen kleinen Topf gepflanzt werden. Sie wird sowohl Wurzeln entwickeln als auch bei richtiger Pflege und regelmäßigem Umtopfen wieder zu blühen zu beginnen. Sobald sie eine gewisse Größe erreicht hat, kann die Pflanze schließlich auch in den Garten gesetzt werden. Bei der sollte allerdings kein Dünger verwendet werden, damit sich die Rose selbst auf Nahrungssuche begibt.
Rosen müssen regelmäßig geschnitten werden
Damit die Freude gelingt und sich die Rose schließlich wie geplant, um die Holzgarnitur Garten schlingt und dessen Gemütlichkeit mit edler Schönheit verstärkt, muss der Strauch regelmäßig zurückgeschnitten werden. Abgeschnitten werden kranke, abgestorbene, zu dicht oder quer wachsende Triebe. Beim Schnitt sollte kein Stummel überbleiben. Im Frühjahr erfolgt der Hauptschnitt. Die Triebe werden bei einigen Arten auf 15 bis 20 Zentimeter zurückgeschnitten.
Beim Astschnitt ist darauf zu achten, dass der Trieb etwa einen Zentimeter über einem sogenannten Auge abgeschnitten wird. Die entsprechende Blattknospe sollte zudem aufgrund des Frostschutzes nicht weniger als fünf Zentimeter über dem Boden platziert sein. Einmalblühende Rosen werden zudem direkt im Sommer nach der Blüte ausgelichtet, da ansonsten auch die Blütenansätze entfernt werden würden.
Wer also als Laie im Garten mit der Pflanzung und Pflege von Rosen beginnen möchte, sollte sich nicht schauernd abwenden von der Idee sondern einfach einen Versuch wagen. Vielleicht wird die bunte Pracht überraschend lange zu bewundern sein. Lohnen tut sich die Mühe allemal.
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