Viele Mütter kennen es: durch Stress und wenig Zeit für sich selbst, kommt es zu einer unreinen Haut. Mit Cremes und anderen Kosmetikartikeln gehen Betroffene gegen die Pickel, Mitesser und Entzündungen vor. Doch allzu oft zeigen diese Mittel keine Wirkung. Das kann an den komedogenen Inhaltsstoffen liegen. Diese können noch zur Verschlimmerung des Hautbildes beitragen. Aber was sind denn komedogene Inhaltsstoffe, und wie kann man diese meiden?
Was heißt eigentlich komedogen?
Zwar beschäftigen wir uns mit unserer Haut, wissen zum Beispiel, dass sie in jedem Alter eine besondere Pflege braucht. Wir achten darauf, dass wir sie zu viel schädlicher UV-Strahlung schützen sollten Aber mit dem Begriff Komedogen sind wohl die wenigsten Menschen vertraut. Komedogen bedeutet dabei nichts anderes, als dass Kosmetika Inhaltsstoffe aufweisen, die die Poren verstopfen. Die Folge sind Mitesser, die wiederum zu Pickeln, Pusteln und Papeln führen., die sich auch leicht entzünden können. Der Begriff stammt vom lateinischen Wort „comedere“ ab, was so viel wie mitessen heißt.
Gibt es Kosmetika, die anti-komedogen sind?
Benutzen Frauen, Teenager oder auch Männer Cremes und Kosmetika, die komedogene Inhaltsstoffe beinhalten, fördert dies das Verstopfen der Poren. Die Haut neigt, obwohl täglich gepflegt, zu Unreinheiten und Mitessern. Vor allem Menschen mit fettiger und Mischhaut sollten daher nicht komedogene Cremes verwenden.
Das gleiche gilt für den Schutz vor der Sonne, wenn es mit den Kindern an den Strand oder in den Urlaub geht. Gerade in Sonnenschutzmitteln finden sich häufig komedogene Inhaltsstoffe. Eine nicht komedogene Sonnencreme gehört daher unbedingt ins Gepäck, wenn es in die Sonne zum Planschen, Spielen und Schwimmen geht.
Bewirken alle komedogenen Kosmetika Hautunreinheiten?
Ob man nicht komedogenes Make Up, Cremes und Lotion benötigt, oder nicht, hängt vor allem vom Hauttyp ab. Je nachdem, ob man trockene Haut hat oder zu fettiger Haut neigt, können Inhaltsstoffe unterschiedlich wirken. Während beispielsweise Kokosöl und Olivenöl bei trockener Haut wahre Wunder wirken, regen sie bei fettiger Haut die Verstopfung der Poren nur noch mehr an, wirken also komedogen.
Wie erkennt man nicht komedogene Kosmetika?
Ab und an steht auf Kosmetika-Produkten der Hinweis, dass sie nicht komedogen sind. Doch das ist bei Weitem nicht der Standard. Gesetzliche Regelungen zur Kennzeichnung gibt es nicht. Das liegt unter anderem eben daran, dass nicht alle Inhaltsstoffe gleich komedogen auf die Haut wirken. Grundsätzlich können daher alle Inhaltsstoffe, vor allem die Fette und Öle in Kosmetik, mehr oder weniger komedogen wirken. Besonders niedrige Komedogenwerte weisen Produkte mit Shea-Butter, Kaktusfeigenkernöl, Hagebuttenkernöl, Granatapfelsamenöl, Hanfsamen- oder Babassu-Öl auf. Arganöl, Jojoba- und Traubenkernöl sind vor allem bei fettiger und Mischhaut empfehlenswert.
Welche Inhaltsstoffe sind komedogen?
Wie schon erwähnt, kann man die Frage, welche Inhaltsstoffe in Kosmetika nicht komedogen sind, nur im Zusammenhang mit dem Hauttyp beantworten. Aber es gibt viele Listen wie bei Hautschutzengel, die Inhaltsstoffe, Fette und Öle nach ihrem Komedogenität sortieren. Jedoch kann man verallgemeinernd einige Fette und Öle nennen, die stark dazu neigen, die Poren zu verstopfen. Dazu gehören:
- Fette und Öle aus Mineralöl wie Paraffine, Silikone, Vaseline
- tierische Fette mit hohem Komedogen-Grad wie Wollfett und Lanolin
- komedogene Pflanzenöle wie Kakaobutter, Kokosöl, Leinöl, Olivenöl, Erdnussöl, Maiskeimöl, Weizenkeimöl und vor allem das Palmöl, welches sich in vielen Naturkosmetika versteckt
Mitesser und Pickel können verschiedene Ursachen haben. Neigt die Haut aber zu verstopften Poren, weil sie insgesamt oder in einzelnen Parten besonders fettig ist, dann kann eine Umstellung der Kosmetikprodukte auf nicht komedogene Produkte durchaus helfen.
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