Checkliste für den Strandtag mit Kindern: Was muss mit?

Es gibt an warmen Tagen kaum einen schöneren Platz für gemeinsame Familienunternehmungen als den Strand. Insbesondere dann, wenn eingeplant ist, den Tag komplett am See oder Meer zu verbringen, muss für jedes Familienmitglied das Richtige eingepackt werden, damit der Strandtag für Kinder und Eltern entspannt bleibt. Wer einen Badeurlaub beziehungsweise Strandurlaub plant, sollte an alles denken. Doch was muss mit? Wir haben in unserem Ratgeber für euch die wichtigsten Utensilien für die Strandtasche in einer Checkliste zusammengetragen – für einen perfekten Strandtag mit der Familie und den Kindern.

 

Kinder vor der Sonne schützen!

Unsere Strand-Checkliste beginnt mit dem Sonnenschutz. Die Haut von Babys und Kindern ist wesentlich empfindlicher als die Haut von Erwachsenen, sodass sehr schnell ein Sonnenbrand entsteht. Da durch wissenschaftliche Studien bestätigt wurde, dass für Personen, die als Baby oder als Kind einen Sonnenbrand hatten, ein größeres Risiko besteht, im späteren Leben an Hautkrebs zu erkranken, dürfen Babys bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres unter keinen Umständen länger direkt den Sonnenstrahlen ausgesetzt werden. Doch auch in schattigen Bereichen besteht am Strand das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen.

Neben der Sonnencreme auch langärmlige Kleidung

Deshalb müssen die Eltern unbedingt luftige, leichte, langärmelige Kleidung für ihre Kinder in die Strandtasche packen und ihnen beim Aufenthalt im Schatten anziehen. Zusätzlich müssen unbekleidete Körperteile durch das Auftragen einer Sonnenschutzlotion geschützt werden. Besonders stark brennt die Sonne erfahrungsgemäß zwischen elf und fünfzehn Uhr. Während dieser Zeit sollten sich die Eltern und ihre Kinder nur im Schatten aufhalten. Die Eltern sollten unbedingt mit gutem Beispiel vorangehen, damit die Kinder den Sonnenschutz bereitwillig tragen. Eine spezielle Sonnencreme für Kinder ist nicht notwendig – eine schöne Aufmachung kann aber die Motivation steigern, sich zu schützen.

 

Geeignete Strandbekleidung und Sonnenhut

Am besten können Eltern ihre Kinder vor einem Sonnenbrand mit luftiger Kleidung schützen, die alle Körperteile des Kindes bedeckt. Dicht gewebte Bekleidung hat sich unzählige Male bewährt. Als Alternative dazu bietet sich trendige, bunte Standbekleidung mit integriertem UV-Schutz an. Ein Sonnenhut, der mit einer breiten Krempe bestückt ist, ist ein Muss für Babys und Kleinkinder. Ein Sonnenhut, der mit Ohrklappen ausgestattet ist, eignet sich optimal für Babys, da diese zusätzlich den Ohren des Säuglings am Strand vor dem kühlen Wind Schutz bieten. Eltern sollten sich für ein Modell entscheiden, welches mit Bändern bestückt ist und sich bei aufkommendem Wind festbinden lässt.

 

Sonnenbrillen sind auch für Babys und Kinder unentbehrlich

Eine qualitativ hochwertige Sonnenbrille benötigen nicht nur die Eltern, sondern auch kleine und größere Kinder. Dieses wichtige Strandutensil für die Kinder wird beim Packen der Strandtasche leider von Eltern häufig vergessen. Um sicherzustellen, dass die Sonnenbrille die Augen des Kindes wirklich vor der intensiven UV-Strahlung schützt, sollte ein Modell, dass mit einem TÜV/GS-Siegel oder mit einem CE-Siegel zertifiziert ist, ausgewählt werden.

 

Sonnenschutz beim Planschen und Schwimmen

Bei Aktivitäten im Wasser röten sich bei Kindern leider häufig  Schultern, Nacken und Gesicht. Obwohl gerade Babys und Kleinkinder in einer Badehose, einem Badeanzug oder einem Bikini besonders niedlich aussehen, sind diese Schwimmoutfits für einen Familientag am Strand ungeeignet. Diese Kleidung ist nur für Hallenbäder oder eventuell ein schnelles Strandfoto geeignet. Die Verbrennungsgefahr an durch die Badebekleidung nicht bedeckten Körperpartien ist einfach zu groß. Beim Planschen und Baden sollten Kleinkinder nur die bereits erwähnte Schwimmbekleidung mit integriertem Sonnenschutz tragen. Alternativ, wenn auch weniger schön, können die Kleinen auch ein altes Shirt von Mama oder Papa im Wasser am gemeinsamen Strandtag tragen. Schwimmhilfen dürfen ebenfalls auf keinen Fall vergessen werden. Legobausteine, Plüschtiere oder Videospiele sind dagegen für den Strand eher ungeeignet.

 

Spielzeug nicht vergessen!

Für die Kinder ist der Strand ein endloser Buddelkasten. Deshalb dürfen die Eltern auf keinen Fall vergessen, das passende Strandspielzeug einzupacken. Unbedingt in die Strandtasche gehören eine Schaufel, einige Förmchen und ein kleines Eimerchen zum Sammeln von Muscheln, Steinchen und Stöckchen für die Strandburg. Auch kleine Wassertiere können in einem Eimerchen für ein paar Stunden vorübergehend ein neues Zuhause finden. Für größere Kinder ist auch eine Schnorchelausrüstung oder ein Frisbee geeignet.

 

Ausreichend Proviant mitnehmen

Früher oder später melden sich beim Strandtag bei jedem Familienmitglied Durst und Hunger. Deshalb sollten die Eltern unbedingt kalte Getränke und Snacks einpacken, die naturgemäß ungekühlt nicht lange haltbar sind. Aus diesem Grund muss der Proviant in einer ausreichend großen Kühltasche verstaut werden. Die Eltern dürfen allerdings auf keinen Fall versäumen, auch die Kühlakkus mit in die Tasche zu packen. Milchprodukte und Schokolade sollten allerdings nicht mit an den Strand genommen werden.

 

Checkliste für einen entspannten Familientag am Strand

An alles gedacht? Eine Checkliste für den gemeinsamen Familientag am Strand mit Kind. Was muss mit an den Strand?

  • Schwimmhilfen (Schwimmweste, Schwimmflügel)
  • Luftmatratze für größere Kinder
  • Rückentrage oder ein Buggy
  • Strandbekleidung
  • ausreichend Wechselkleidung für jedes Kind
  • Bademantel bei niedrigeren Temperaturen
  • Sonnenschutzlotion mit hohem UV-Schutzfaktor
  • Strandmuschel oder Sonnenschirm als Schattenspender
  • Wind- und Sonnenschutzlotion
  • Strandspielzeug
  • Decke zum Sonnenbaden
  • Handtuch für jedes Familienmitglied
  • Hygieneartikel (Schwimmwindeln, Feuchttücher, für Kinder mit langen Haaren Haarspangen und Haargummis)
  • Kühltasche und Kühlakkus

Eine Reiseapotheke ist am Strand in der Regel nicht notwendig (siehe Checkliste Reiseapotheke Baby, Kleinkind). Ein paar Pflaster hingegen gehören zu den sinnvollen Strandutensilien.

 

 

Einen Kinderfreundlichen Strand auswählen

Ist die Strand-Checkliste abgehakt, und damit die Strandtasche gepackt, sind alle wichtigen Strandutensilien verstaut. Nun geht es an die Wahl des richtigen Strandabschnittes. Um unnötigen Stress bei einem gemeinsamen Strandtag mit den Kindern zu vermeiden, sollte für den Familientag am See oder Meer ein kinderfreundlicher Strand ausgewählt werden. Kinderfreundliche Strände für einen Kurzurlaub gibt es beispielsweise auf der Ostseeinsel Rügen oder auf Usedom, an der niedersächsischen Nordsee und in Holland. Während die Kinder Sandburgen bauen, im seichten Wasser planschen oder im Sand buddeln, haben die Eltern Zeit zu während des Strandurlaubs zu relaxen. Da Ertrinken bei Kindern nach Verkehrsunfällen die zweithäufigste Todesursache ist, sollte der Familientag an Stränden, die durch eine Badeaufsicht und durch Rettungsschwimmer überwacht werden, verbracht werden.

Bei einem Urlaub am Mittelmeer in Griechenland, der Türkei oder auf den Balearen Inseln beziehungsweise Malta oder an der Algarve in Portugal sowie am Sonnenstrand oder Goldstrand in Bulgarien werden vor allem die beliebten Touristenregionen von Rettungsschwimmern bewacht. An Seen wie bei einem Urlaub in Mazedonien oder den Stränden des Balaton in Ungarn sollten die Eltern „Strandbäder“ besuchen. In jedem Fall sollten die Eltern ihre Kinder im Blick behalten.

Wer sich beim gemeinsamen Familienurlaub fürs Wandern mit Kindern entscheidet sollte ebenfalls an alles Wichtige für Unterwegs denken und in die Tasche packen. Neben dem Sonnenschutz (Kleidung und Sonnencreme) sollte stets ausreichend Wasser (oder Tee) auf Bergtouren mit Kindern mitgenommen werden. Das gilt nicht nur für heiße Regionen wie das Taurusgebirge an der türkischen Riviera, auch in den Alpen oder anderen Gebirgszügen sollte die Höhe nicht unterschätzt werden. Bei einem Luxusurlaub mit Kind gilt das Gleiche wie bei einem Individual- oder Campingurlaub. Auch auf Kreuzfahrten mit Kindern sollten die Eltern vorab prüfen, welche Dinge vor Ort gekauft werden können – diese sind auf dem Schiff häufig wesentlich teurer.

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