Endlose Weiten, karge Wüsten und wilde Tiere – ein Urlaub in Namibia verspricht spektakuläre Landschaften und unvergessliche Erlebnisse. Doch wie sieht es mit einer Familienreise aus? Ist ein Urlaub in Namibia mit Kindern vereinbar?
Namibia ist im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern ein sehr sicheres Reiseland. Die Infrastruktur in größeren Städten wie Windhoek oder Swakopmund ist gut ausgebaut und auch der Etosha Nationalpark ist für Touristen gut erreichbar.
Der Etosha Nationalpark stellt sicherlich das Highlight der meisten Reisenden dar, da hier besonders gut Wildtiere an den Wasserstellen beobachtet werden können. Dennoch muss eine Reise nach Namibia nicht nur aus Safari bestehen.
Wer mit der ganzen Familie ein echtes Abenteuer erleben und gleichzeitig einen Beitrag zum Artenschutz im Land leisten möchte, kann an einem Freiwilligenprojekt zum Schutz der Wüstenelefanten in der Region Damaraland teilnehmen. Zweimal im Jahr findet dieses besondere Projekt statt, welches sich an Familien mit Kindern ab acht Jahren wendet.
Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Projekts helfen die Kinder mit ihren Eltern bei verschiedenen gemeinnützigen Arbeiten in lokalen Gemeinden zur Abmilderung des „Human-Wildlife-Konflikts“. Zum Abschluss der Arbeit macht sich die gesamte Gruppe auf die Suche nach den Elefanten, um diese in freier Wildbahn zu beobachten.
Und wie genau tragen diese Arbeiten nun zum Schutz der Wüstenelefanten bei? Die gemeinnützigen Arbeiten finden meist an lokalen Schulen statt. Hier unterstützen die Familien kleinere Baumaßnahmen, die dem Konflikt zwischen Menschen und Wildtieren vorbeugen sollen. Ziel ist es, den Menschen vor Ort Wege aufzuzeigen, wie ein friedliches Zusammenleben zwischen ihnen und den in der Region ansässigen Elefanten funktionieren kann. Hiervon profitiert nicht nur die lokale Bevölkerung – auch die großen und kleinen Teilnehmer lernen mehr über das (Zusammen-) Leben mit der Natur. Die abschließende Suche nach den Elefanten dient dazu, die Wanderrouten der Tiere aufzuzeichnen und die Herden zu kontrollieren. Hierbei wird auf die Anzahl der Tiere, mögliche Verletzungen und ungewöhnliches Verhalten geachtet. Anhand der gesammelten Daten können Hinweise zur Population der Dickhäuter und damit zur Notwendigkeit weiterer Artenschutzmaßnahmen gewonnen werden.
Damit der Abenteuerfaktor neben der Freiwilligenarbeit in Namibia nicht fehlt, wird in einem liebevoll gestalteten Camp unter freiem Himmel geschlafen und über dem Lagerfeuer gekocht. Wer abends nach dem Freiwilligendienst noch genügend Energie hat, kann nach Sternschnuppen Ausschau halten und den unendlichen Sternenhimmel des südlichen Afrikas bestaunen.
Weitere Informationen über das Familienprojekt finden Sie auf den Seiten von Natucate unter: https://www.natucate.com/reisen/freiwilligenarbeit-familien-namibia-elefanten
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