Im Kindergarten übernachten: von Herausforderungen, Problemen und Ängsten

Übernachtungen im Kindergarten sind eine aufregende Angelegenheit für die Kleinen und auch für die Eltern! Eine Herausforderung, die sicher auch mit kleinen Problemen und Ängsten gespickt sein kann, jedoch am Ende eine Bereicherung für Kind und Eltern darstellt. Doch wie klappt das erste Mal auswärts schlafen problemlos?

 

Das Übernachtungsfest im Kindergarten ist geplant und es gibt Probleme?

Es ist zum Beispiel beim Abschluss der Kindergartenzeit üblich, ein Übernachtungsfest im Kindergarten zu veranstalten. Meist wird dann im Garten noch gegrillt oder eine Nachtwanderung ist vor dem Übernachten angesagt. Nicht jedes Kind schafft es jedoch, sich für eine Nacht problemlos von den Eltern zu trennen und in einer fremden Umgebung mit anderen Kindern zu schlafen. Obwohl die Eingewöhnungsphase längst der Vergangenheit angehört. Hier einige Tipps und Erfahrungen zum Thema „im Kindergarten übernachten“.

 

Ziele vom Übernachten im Kindergarten aus pädagogischer Sicht!

Das Übernachten im Kindergarten ist oftmals der Höhepunkt der gesamten Kindergartenzeit und wird auch als kleine „Mutprobe“ für die Kleinkinder gesehen. Es soll ein Gemeinschaftserlebnis sein und ist oftmals so ähnlich zu sehen, wie ein „Reifezeugnis“ vor dem Übertritt in die Schule. Für Kinder, die bereits zwei oder sogar drei Jahre im Kindergarten waren, ist es zudem eine Hilfe, den Abschied von dieser schönen Kindheitszeit zu erleichtern. Der Eintritt als Schüler in die Grundschule ist der zweite große Schritt in der Entwicklung eines Kindes.

 

Ängste und Probleme beim Übernachten im Kindergarten!

Viele Kinder haben jedoch auch Ängste und Probleme bei diesem Schritt. Einige Kindergartenkinder haben Angst. Wie können die Eltern und die Erzieher es dem Kind erleichtern, diese aufregende Erfahrung zu bewältigen? Wenn Ängste das Kind quälen, dann sind die Eltern genauso gefragt, wie die Erzieher. Ängste, die ein Kind beim Übernachten haben könnte wären:

  • Angst vor der Dunkelheit
  • Angst in fremden Räumen zu schlafen
  • Verlustangst (Eltern)
  • gewohnte Umgebung verlassen und dadurch Ängste
  • Ängste vor anderen Kindern

 

Lösungsansätze, wie Eltern und Erzieher dem Kind helfen können, diese Ängste zu überwinden!

Vielfältige Möglichkeiten bestehen, diese Ängste beim Kind abzubauen.

Dazu gehören natürlich erst einmal das Gespräch zwischen Eltern und Kind. Wenn die Eltern ein positives und vertrauensvolles Verhältnis haben, kann das Kind sich öffnen und genau mitteilen, wovor es Angst hat bei der Übernachtung. Wenn die Ängste besonders groß sind, wäre zusätzlich das Gespräch mit dem Erzieher oder der Erzieherin erforderlich. Ein Lösungsansatz wäre es, dass ein Freund des Kindes bereits einige Zeit vorher mehrmals bei ihm zu Hause übernachtet, damit es quasi einen „Gefährten“ gibt.

Natürlich ist das klassische „Kuscheltierchen“ eine große Hilfe, wenn Ängste vorhanden sind. Die Eltern können beim Bringen des Kindes noch eine Weile bleiben und dem Kind vermitteln, dass es in dieser Umgebung heute Nacht sicher und geborgen sein kann. Die Erzieher sind gefordert, jedes einzelne Kind behutsam in die Gruppe einzuführen und das große Ereignis lustig und farbenfroh mit Spielen und Geschichten zu gestalten. Auch im Kindergarten kann bei der Übernachtung eine Art „Ritual“ stattfinden, das dem Kind vermittelt, dass es hier geborgen sein kann im Verband der Gruppe. Zähneputzen, Gute-Nacht-Geschichte und „kuscheln“ ist auch bei der Übernachtungsparty angesagt. Wenn das Kind alle Hindernisse und Ängste überwunden hat, wird es noch viele Jahre von dieser tollen Erfahrung des Übernachtens schwärmen!

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