Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Familie. Daher wird es nicht nur mit der Heiligen Messe verbunden, sondern auch mit zahlreichen Geschenken und einer festlichen Weihnachtstafel. Für viele ist das gemeinsame Weihnachtsessen einer der Höhepunkte der gesamten Weihnachtstage und wird auf eine ganz besondere Art und Weise zelebriert. Selbstverständlich kann die Weihnachtstafel einfach wie ein festlicher Esstisch gedeckt werden. Aber jetzt gibt es prinzipiell weitaus mehr Möglichkeiten als in den übrigen Jahreszeiten, sich dekorativ auszuleben.
Authentizität ist besser als das Klischee
Wenn ihr in Sachen Weihnachtstafel eine kitschig-überladene Karikatur vor Augen habt, solltet ihr euch lieber noch einmal neu besinnen. Es geht nicht darum, die zweifelhaften Vorbilder aus irgendwelchen Hollywood-Filmen zu kopieren, sondern um den eigenen Geschmack und Stil. Der darf an Weihnachten gerne auch etwas anders ausschauen als üblich, solange er von Herzen kommt und dieselben erfreut. Porzellangeschirr beispielsweise darf zu diesem Anlass gerne etwas festlicher gewählt werden, als ihr es sonst tun würdet. In der Farbwahl gilt bei der Weihnachtstafel: Wenn das Geschirr und eine Dekoration zum beispiel in Gold oder Silber besonders gut wirken sollen, wählt ihr die Tischdecke am besten in einem neutralen Weiß oder einem vanilligen Farbton. Andernfalls sind ein tiefes Rot oder ein Tannengrün typische Weihnachtsfarben, die auch für die Tischdecke passen. Kleiner Tipp dazu: Wählt eine schmutzabweisende Tischdecke, denn irgendein Verwandter stößt ganz sicher auch diesmal sein Rotweinglas um. Auch das ist irgendwie Tradition, muss aber kein Drama sein.
Platzkarten und Servietten machen den Unterschied
Auch wenn ihr die Weihnachtstafel eher schlicht halten wollt, könnt ihr mit Servietten und Tischkarten den kleinen, aber feinen Unterschied machen. Jetzt kommen also nicht nur Küchenutensilien zum Einsatz, die ihr an den meisten Tagen des Jahres nicht benötigt. Vielleicht habt ihr noch Servietten in der Schublade, die zu einer weihnachtlichen oder winterlichen Atmosphäre passen. Mit ein wenig Kreativität könnt ihr die Tischkarten dazu passgenau am Computer herstellen. Das Internet ist voll mit entsprechenden Vorlagen und ein geeignetes Programm zur Grafikbearbeitung ist ohnehin Standard auf jedem Gerät. Einige Händler bieten beides sogar im zueinander passenden Set an, sodass ihr euch sogar diese Arbeit sparen könnt.
Funkelnde Eleganz für eine festliche Stimmung
Auch funkelnder Glanz ist ein festes Element für eine weihnachtliche Dekoration. Dazu gehören natürlich Kerzen oder Lichterketten, die sich in der Mitte der Weihnachtstafel wunderbar platzieren lassen. Hier habt ihr die freie Wahl, euch für echte Kerzen oder elektrische Beleuchtung zu entscheiden. Die dazu kunstvoll drapierten Tannenzweige allerdings sollten am besten natürlich sein, denn nur dann können sie ihren charakteristischen Duft verströmen, der zur Atmosphäre beiträgt.
Außerdem ist das familiäre Weihnachtsessen die beste Gelegenheit, endlich einmal wieder die eleganten Gläser aus der Vitrine zu holen, die ihr sonst zum Weintrinken als zu schade deklariert. Der Glanz der Kerzen spiegelt sich toll in den frisch polierten Gläsern und wirkt doppelt schön, wenn diese zum Beispiel mit Rotwein, Sekt oder einer besonderen, alkoholfreien Schorle befüllt werden. Auch die etwas größeren Kinder können zu diesem Anlass ein Stielglas bekommen, selbstverständlich für ein alkoholfreies Getränk.
Speisen und Getränke machen sich auf dem Beistelltisch am besten
Natürlich wollt ihr euch das schöne Bild der Weihnachtstafel nicht durch halb leergegessene Schüsseln und bunt bedruckte Flaschen mit Getränken zerstören lassen. Wenn irgendwie möglich, baut ihr das Weihnachtsessen also als Buffet mit fruchtigen Appetizern wie Gazpaccio oder ein Neunerlei in der Nähe der Tafel auf. So wirkt diese nicht nur aufgeräumt, sondern bleibt auch deutlich länger sauber. Ihr habt dann Gelegenheit für ein Tischgespräch, dass über die klassische Phrase „Kannst du mir mal den Rotkohl anreichen?“ hinausgeht. Jeder nimmt sich vom Buffet so viel, wie er gerne haben möchte und ist stets informiert, wie viel Fleisch noch auf der Platte liegt. Auf diese Art kann das festliche Weihnachtsessen eigentlich nur zu einem vollen Erfolg werden.
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