Babybrei Rezepte: Babybrei selber machen

Jedes Baby ist einzigartig, doch bald fängt jedes ganz individuell an nach mehr zu verlangen als der Muttermilch oder einem entsprechenden Ersatzprodukt. Wann und wie sollte diese Beikost in Breiform Anwendung finden? Außerdem möchten wir aufzeigen, welche Rezepte Babynahrung gesund und schmackhaft machen. Entdecke jetzt gesunde Babybrei Rezepte. So einfach kannst du Babybrei selber machen.

Rezepte Babybrei und Babynahrung

Jedes Beikost- oder Babybrei Rezept unterscheidet sich von seinen Inhaltsstoffen – bereits Säuglinge sollten sich ausgewogen ernähren. Die Auswahl an Möglichkeiten für die Zubereitung gesunder Nahrung ist groß, vor allem Gemüse, Getreide und Obst müssen hinein, aber auch die ersten Erfahrungen mit Fleisch dürfen gesammelt werden. Wir möchten euch die leckersten Babybrei Rezepte einmal näher vorstellen, mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Gemüse schneiden und pürieren ist noch nicht alles. Deshalb zeigen wir euch in unseren Babybrei Rezepten simpel, wie ihr euren Babys leckeres Essen zubereitet und eine gesunde Nahrungsquelle schafft. Außerdem möchten wir euch neue Ideen liefern, welche Zutaten besonders gut für Kindernahrung geeignet sind. Es müssen nicht immer nur Karotten, Kartoffeln, Brokkoli, Äpfel oder Haferflocken sein.

Beikost und Babybrei: Der Anfangszeitpunkt variiert

Ungefähr zu Beginn des 5. Monats, manchmal etwas früher, doch spätestens nach dem 6. Monat, wird Beikost verlangt bzw. notwendig. Die Reserven von z. B. Eisen sind erschöpft, der Bewegungsdrang erhöht den Kalorienbedarf und der Körper des Babys benötigt mehr Proteine und Vitamine für das Wachstum. Es wird Zeit sich mit den Grundrezepten für Babybrei zu befassen, wenn man diesen nicht fertig kaufen möchte.

Wenn der Säugling sich deutlich für das Essen der Eltern interessiert und die Motorik zum Halten des Löffels ausreicht, können die ersten Essversuche beginnen. Der erste Verdauungsschritt im Mund, bei dem das Essen mit dem Speichel vermischt wird, sollte hierbei nicht durch das benutzen einer Flasche übersprungen werden, da sonst Bauchschmerzen die Folge sind.

In der Regel wird ein Mittagsbrei als erster Brei eingeführt. Dieser kann nach Belieben mit oder ohne Fleisch zubereitet werden. Kartoffeln oder Reis beziehungsweise Nudeln stellen häufig die Basis dar. Gemüse und gegebenenfalls Fleisch ergänzen die Breirezepte mit ihren Nährstoffen.

Babynahrung: Aller Anfang ist schwer

Durchschnittlich 8 Mal muss dem Kind eine neue Kost angeboten werden, bis es diese annimmt. Falls es noch nicht funktioniert, sollten ein paar Tage gewartet werden, bis ein nächster Versuch gestartet wird. Geduld ist auch hier der wichtigste Faktor. Auch macht es Sinn, die Babybrei Zubereitung zu variieren, um das beste Grundrezept zu finden, was folgend angepasst werden kann.

Neben der üblichen Einführung von Beikost in Breiform ist auch die Methode des BLW (Baby-Led Weaning) bekannt, bei der das Kind selbst entscheidet, wann es durchaus feste Kost möchte. Hiervon wird jedoch von Ärzten abgeraten, da es eine Erstickungsgefahr gibt, wenn das Baby das falsche Essen greift, oder es zu einer Mangelernährung kommen kann. Natürlich stellt es kein Problem dar, wenn das Baby neben der Breikost am Abend ausreichend kleine Stücke des Familienessens greift und isst.

Zubereitung von Babybrei und seine Lagerung

Babybrei kann günstig in größeren Mengen zu Hause gekocht und bei -18°C eingefroren werden. Zu beachten sind hier saubere Küchengeräte, ein mit kochendem Wasser ausgespültes Behältnis und dass jede Portion des Breis maximal 1 Mal erwärmt wird, bevorzugt in einem warmen Wasserbad.

Auf Zutaten wie Salz, Zucker, Honig oder Gewürze kann bei der Babynahrung verzichtet werden, da diese mehr Schaden als Nutzen anrichten können.

Die Reihenfolge der Beikostvariationen

  • Ungefähr im 5. Monat wird mit einem Gemüsebrei, der die Mittagsmahlzeit ersetzt, angefangen. Ideen für den Mittagsbrei gibt es weiter oben zu finden.
  • Ungefähr eine Woche nach der ersten Mahlzeit werden dem Brei noch Kartoffeln beigefügt, die die notwendige Energie liefern und länger satt machen. Auch können ab und zu geringe Mengen an Nudeln hinzugefügt werden, um den Stoffwechsel auf Weizenprodukte vorzubereiten.
  • Eine weitere Woche später wird dem Brei Fleisch zugesetzt, das nur gegart und nicht gebraten wird. Es bietet sich hier an mit leichter verdaubarem Geflügel anzufangen und dann auf fettarmes Rindfleisch umzusteigen, da dieses mehr Eisen beinhaltet. Auch sollte das Fleisch mindestens 1 Mal pro Woche durch fettreichen Fisch ersetzt werden.
  • Ungefähr im 7. Monat kann dann auch das Abendessen in Form eines Milch-Getreide-Breis eingeführt werden.
  • Ab dem 9. Monat wird dann der Speiseplan bis zur vollständigen Teilnahme am Familienessen mit einem Obst-Getreide-Brei vervollständigt.

Tipp: Es sollte nur eine Zutat der Babynahrung nach der anderen eingeführt werden, doch langfristig eine breite Variation entstehen, um das Baby langsam aber stetig an eine breite Palette von Geschmäckern zu gewöhnen. Eine vielfältige Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten ist bei der Beikosteinführung ideal, egal ob für den Mittags- oder Nachmittagsbrei bzw. Abendbrei. Koche einfache verschiedene Gläschen Brei, du kannst diese auch einfrieren und jederzeit Babybrei nachkochen.

Bei vegetarischer Ernährung des Kindes muss noch zusätzlich Vitamin C für eine bessere Eisenaufnahme der Beikost beigemischt werden und die Ernährung und Wahl der Lebensmittel genauer mit dem Arzt beobachtet werden. Dieser hilft generell mit notwendigen Zusatzpräparaten wie Vitamin K, D und Fluorid, welche in Absprache mit dem Kinderarzt dosiert und verabreicht werden.

Allergene bei Babynahrung

Für diejenigen, die die Befürchtung haben, dass ihr Nachwuchs zu früh mit Allergenen wie Gluten in Kontakt kommt, gibt es eine Entwarnung: denn es gibt keinen Nachweis für die Schädlichkeit. Im Gegenteil kann es sich durchaus positiv auswirken, wenn der junge Organismus bereits im ersten Lebensjahr mit kleinen Mengen typischer Allergene in Kontakt kommt. Die Rezepte der Babynahrung sollten folglich variiert werden.

Beikostreifezeichen als Starthilfe für die Brei- und Beikosteinführung

Der Körper eines Säuglings ist erst ab einem Alter von etwa 4 Monaten in der Lage, auch andere Nahrungsmittel außer Muttermilch zu verwerten. Die sogenannten Beikostreifezeichen zeigen den Eltern genau, wann das Baby für seinen ersten Brei bereit ist:

  • Das Baby hält sein Köpfchen.
  • Es kann mit Unterstützung sitzen.
  • Der Zungenstreckreflex hat sich abgeschwächt oder ist verschwunden.
  • Das Baby zeigt deutliches Interesse am „Erwachsenen-Essen“.
  • Es greift nach Essen und führt es zum Mund.
  • Es ahmt Kaubewegungen nach.

Warum ist die Beikost wichtig?

Spätestens dann, wenn das Baby signalisiert, dass es alleine mit Muttermilch nicht mehr satt wird, braucht es zusätzliche Nahrung. Jetzt ist die richtige Zeit gekommen, um das Baby mit Nahrungsmittel wie Gemüse, Obst und Getreide bekannt zu machen. Daraus bezieht der Säugling die Nährstoffe, die sein Körper zu diesem Zeitpunkt dringend braucht und welche ihm die Milch nicht mehr alleine liefern kann.

Beikost versorgt den Körper des Babys mit:

  • Eisen für die Blutbildung.
  • Protein für die Muskelkraft.
  • Vitamin A für die Sehkraft.
  • Vitamin-B-Komplex für eine normale Nerven- und Gehirnfunktion.
  • Vitamin C für ein starkes Immunsystem.

Babybrei ist dafür gut, dass das Kleine:

  • verschiedenste Geschmäcker für sich entdeckt,
  • sich entscheidet, was ihm schmeckt und auf was er lieber verzichten würde,
  • sein individuelles Darmmikrobiom ausbildet, welches nicht nur entscheidend für die Gesundheit ist, sondern es ihm ab dem 10. Lebensmonat möglich macht, feste Nahrung zu verwerten.

Trotzdem ist es ratsam, weiterhin Muttermilch zu füttern, solange es für Mutter und Kind in Ordnung ist. Sollte eine Beikostmahlzeit nicht satt machen, kann davor oder danach Muttermilch oder die Milchflasche gegeben werden.

In den ersten Monaten des Lebens ist die Milch die beste Ernährung für den Nachwuchs, doch der Bedarf an Nährstoffen wächst schnell mit der fortlaufenden Entwicklung. Nach Absprache mit dem Kinderarzt wird dann nach einigen Monaten Brei zugefüttert, um den Bedarf decken zu können.

Babybrei: Selber machen hat viele Vorteile

Beginnen Eltern, ihrem Kind erstmals Beikost in Form von Breien anzubieten, ist dies ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Kindes. Mit dem steigenden Nährstoffbedarf kann die Muttermilch mit der Zeit nicht mehr ausreichen. Je nach Alter kann man dem Nachwuchs dann Breie mit verschiedenen Inhaltsstoffen anbieten und schauen, welche dem Baby besonders gut schmecken und bekömmlich sind. In der Regel werden drei Breimahlzeiten pro Tag angeboten.

Du kennst weitere tolle Ideen und leckere Babybrei Rezepte oder hast Tipps? Gern kannst du uns kontaktieren.

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